Ein 20-jährige Tennengauer hatte am Montag um 19.30 Uhr eine Schreckschusspistole auf den 55-jährigen Angestellten eines Wettlokals im Bereich des Salzburger Hauptbahnhofes gerichtet und ihn aufgefordert, den Safe zu öffnen. "Der vermummte Täter war sehr nervös und hat dem Angestellten einen Faustschlag verpasst", schilderte Polizei-Sprecherin Eva Wenzl heute, Dienstag, im APA-Gespräch. Während des Überfalls soll sich auch noch ein Gast in dem Lokal befunden haben.
Polizei gibt Schreckschuss ab
Das Opfer ging kurz zu Boden, raffte sich wieder auf und rannte Hilfe suchend in ein gegenüberliegendes Wettlokal. Der Räuber flüchtete ebenfalls. Er machte sich zu Fuß ohne Beute davon. In der Theodebertstraße in Itzling nahmen Polizisten eine Person wahr, auf welche die Beschreibung des Verdächtigen passte. Da der Mann auf die Aufforderung der Uniformierten, stehen zu bleiben, nicht reagierte, "gab ein Beamter einen Schreckschuss ab", schilderte die Polizei-Sprecherin.
Doch der Verdächtige setzte seine Flucht zu Fuß fort. Schließlich gelang es den Verfolgern, ihn zu Boden zu bringen und festzunehmen. Die Schreckschusspistole, die Sturmhaube, Handschuhe und ein Klappmesser trug er noch bei sich. Der 20-Jährige wurde ins Polizeianhaltezentrum gebracht. "Er hat zugegeben, dass er versucht hat, das Wettlokal auszurauben", sagte Wenzl.
Überfall wegen Geldnot
Der 37-jährige Salzburger, der für den Überfall am Sonntagabend verantwortlich gemacht wird, erzählte den Ermittlern, dass er spielsüchtig sei und schon mehrmals Geldbeträge in diesem Lokal verspielt hätte. Als seine Geldnot zu groß geworden sei, habe er den Entschluss gefasst, das Wettlokal zu überfallen, schilderte der Mann den Beamten bei seiner Einvernahme. (APA)
(Quelle: salzburg24)