Die Rebellen warfen den Männern demnach vor, mit der Regierung in Damaskus zusammenzuarbeiten. Das Dorf Khatab wird nach Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle, die ihre Informationen aus einem Netzwerk aus Aktivisten und Ärzten in Syrien bezieht, mehrheitlich von Sunniten bewohnt, die auch den Aufstand gegen Machthaber Bashar al-Assad anführen.
Der lange Bürgerkrieg in Syrien zieht die Wirtschaft des Landes immer mehr in Mitleidenschaft. Die Regierung erhöhte am Mittwoch das erste Mal seit Ausbruch des Bürgerkriegs die Brotpreise. Ein Kilogramm des Grundnahrungsmittels kostet jetzt rund 70 Prozent mehr als zuvor, wie das Ministerium für Inlandshandel in Damaskus mitteilte. Angaben zum Grund der Preiserhöhung machte die Regierung nicht.
Das Regime von Bashar al-Assad musste seit Beginn des Konfliktes vor mehr als drei Jahren mehrfach die Preise für staatlich subventionierte Güter heraufsetzen - manche um mehr als 200 Prozent. Eine Erhöhung der Brotpreise galt bisher jedoch als rote Linie, die die Regierung nicht überschreiten wollte.
Der zuständige Minister für inländischen Handel, Samir Kadi Amin, hatte vor einigen Tagen gesagt, die Kosten für die Brotproduktion hätten sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Er führte den Anstieg unter anderem auf höhere Mehl- und Treibstoffpreise zurück.
Der Bürgerkrieg in Syrien begann im März 2011 zunächst als friedlicher Protest gegen Assad, wandelte sich angesichts der brutalen Reaktion der Regierung aber in einen bewaffneten Aufstand. Der Konflikt wird von beiden Seiten mit großer Brutalität geführt. Der Gewalt sind bereits mehr als 162.000 Menschen zum Opfer gefallen, Millionen Syrer sind auf der Flucht.
(Quelle: salzburg24)