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Rekrut steckt in Kamin fest: Feuerwehreinsatz in der Schwarzenbergkaserne

Der Soldat steckte in einem Kamin der Schwarzenbergkaserne fest. Die Feuerwehr musste den jungen Mann befreien.
Veröffentlicht: 24. Jänner 2013 06:48 Uhr
Ein betrunkener Rekrut ist in der Nacht auf Donnerstag in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) in einen Rauchfang geklettert und stecken geblieben.

Die Feuerwehr musste den 19-Jährigen aus dem Bezirk Vöcklabruck mit einem Seil aus seiner misslichen Lage befreien. Der junge Mann überstand sein ungewöhnliches Einrücken mit oberflächlichen Verletzungen an den Beinen, sagte der Sprecher des Militärkommandos, Gerald Gundl, zur APA.

Rekrut setzte selbst Notruf ab

Gegen 2.30 Uhr ging in der Polizeiinspektion Anif ein Notruf ein. Der Soldat selbst hatte angerufen und angegeben, dass er in der Kaserne in einen Kaminschacht gefallen sei und sich selbst nicht mehr befreien könne. Sofort machten sich Beamte auf den Weg, es dauerte aber eine knappe Stunde, bis auf dem riesigen Areal der richtige Schacht gefunden wurde. In der Folge wurde die Feuerwehr zur Bergung des Burschen alarmiert.

Feuerwehr befreit Rekruten mit Drehleiter

Der Soldat steckte mit den Füßen nach unten in dem rund 60 mal 60 Zentimeter breiten Rauchfang, sein Kopf befand sich rund einen halben Meter unter dem Ende. "Er hat sich mit den Beinen breitgemacht, damit er nicht weiter hineinfällt", sagte Ortsfeuerwehrkommandant Walter Eder zur APA. Da der Oberösterreicher nicht händisch befreit werden konnte, forderte der Einsatzleiter die Drehleiter an. Der 19-Jährige wurde zwischenzeitlich gesichert. Über die Drehleiter wurde ihm ein Rettungsgeschirr angelegt, er half dabei mit. Anschließend wurde er mit einem Flaschenzug aus dem Schacht gezogen.

Rekrut verwechselt Kamin mit Unterkunft

Als Grund für seinen skurrilen Einstieg über das Dach und den zwei Meter hohen Rauchfang gab der Soldat an, das leer stehende ehemalige Mannschaftsgebäude mit seiner Unterkunft verwechselt zu haben. Da ihm nicht geöffnet worden sei, habe er versucht, auf diesem Weg ins Gebäude zu gelangen.

Die Feuerwehr übergab den jungen Mann dem Roten Kreuz, weil er über Schmerzen im Bereich der Beine klagte. Davor führte die Polizei noch einen Alkohol-Vortest durch, der laut Polizeisprecherin Irene Stauffer einen Wert von 1,4 Promille ergab. Anschließend wurde der Grundwehrdiener zur Untersuchung ins Landeskrankenhaus gebracht. Laut Gundl hat der 19-jährige Rekrut oberflächliche Verletzungen, also Abschürfungen, erlitten. (APA)

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(Quelle: salzburg24)

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