Veröffentlicht: 29. November 2011 13:01 Uhr
Das vor 40 Jahren gegründete Familienskigebiet "Gaißau-Hintersee" in Salzburg soll modernisiert werden.
„Hoffen auf baldigen Schnee“
"Derzeit laufen die Vorbereitungen für diese Wintersaison. Wir hoffen, dass es bald Schnee gibt und wir bald starten können", sagte die Geschäftsführerin. "Die Lifte sind in Ordnung. Von heute auf morgen können wir keine neuen Anlage hinstellen. Es muss ein Konzept überlegt werden." Die Entwicklung des Skigebietes mit den derzeit neun Liften und rund 40 Kilometer langen Pisten wurde mittel- und langfristig angelegt. Bereits in dieser Saison werden erste Umsetzungsschritte vorbereitet. Schwerpunkt ist die Modernisierung der Anlagen für den Sommer- und Winterbetrieb und die Schaffung eines regionalen, touristischen Leitbetriebes in enger Kooperation mit dem Land Salzburg, den umliegenden Gemeinden und der lokalen Wirtschaft, hieß es in einer Aussendung des neuen Eigentümers. Neben der Renwag Beteiligungs- und Vertriebs AG können sich in Zukunft auch in der Region ansässige Unternehmer an der GBB beteiligen, auch den Umlandgemeinden stehe eine Mitwirkung in der Gesellschaft offen, wurde betont. Angestrebt wird auch eine enge Kooperation mit Schulen und Vereinen in der Region, es soll ein attraktives Angebot vor allem auch für junge Bevölkerungsgruppen entwickelt werden.Skigebiet sehr beliebt
Für die Erhaltung des in die Jahre gekommenen Skigebietes, das im Einzugsbereich der Stadt Salzburg (rund 25 Kilometer davon entfernt, Anm.) im Flach- und Tennengau liegt und auch bei Wintersportlern aus Oberösterreich und Bayern beliebt ist, hat sich der Gastronom Albert Ebner aus Hintersee (Flachgau) eingesetzt. Der Gastwirt gründete im Jahr 2009 die Proponentengruppe "Rettet das Skigebiet Gaißau-Hintersee". Es wurden Verhandlungen mit den bisherigen Gesellschaftern geführt und mehrere Studien zur Verbesserung des Angebots im Skigebiet eingeholt. Der Eigentümerwechsel hat für Wirtschaftsreferenten Haslauer nun "die Voraussetzungen für Zukunftsinvestitionen" geschaffen. Die Größenordnung der Förderungsmittel des Landes hänge von den entsprechenden Investitionen in die Infrastruktur der GBB ab. "Je schneller dort investiert wird, umso besser." Die GBB beschäftigt neun angestellte Mitarbeiter und bis zu 40 Saisonkräfte. Betriebsleiter der Bergbahnen ist weiterhin Martin Wallmann. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.Renwag AG hat Sitz in Salzburg
Die Renwag Beteiligungs und Vertriebs AG mit Sitz in Wien ist eine 1997 gegründete Aktiengesellschaft, die sich primär mit der Entwicklung von Immobilen-, Tourismus- und alternativen Energieprojekten im In- und Ausland beschäftigt. Alleiniger Vorstand ist Simon Meier, ein gebürtiger Deutscher aus Bayern, wohnhaft in Wien und Regensburg. Das Unternehmen ist Hauptgesellschafterin der Renwag AG mit Sitz in Salzburg, die sich auf die Entwicklung und Verwaltung von alternativen Energieprojekten spezialisiert hat. Deren Vorstand ist ebenfalls Simon Meier. (APA)(Quelle: salzburg24)