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Rom gedachte am Nationalfeiertag des 1. Weltkriegs

Veröffentlicht: 02. Juni 2014 13:17 Uhr
Italiens Staatspräsident Napolitano hat am italienischen Nationalfeiertag am Montag eine große Militärparade entlang der Kaiserforen zwischen der Piazza Venezia und dem Kolosseum in Rom abgenommen. Tausende Soldaten und Offizieren beteiligten sich an der großen Militärveranstaltung.

Napolitano gedachte in seiner Ansprache des Beginns des Ersten Weltkriegs und äußerte die Hoffnung, dass Italien während des am 1. Juli beginnenden Halbjahres unter seinem EU-Vorsitz zu einem einschneidenden Wandel in der EU beitragen werde. Rund 3.500 Angehörige aller Waffengattungen defilierten unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen vom Kolosseum bis zur Piazza Venezia im Zentrum Roms.

Unter dem Applaus Zehntausender Zuschauer zogen Truppeneinheiten verschiedener Divisionen und Panzer des italienischen Heeres an Napolitano, Regierungschef Matteo Renzi und weiteren hohen Vertretern des Staates und der Regionen vorbei. An der Parade beteiligte sich auch Roberta Pinotti, die als erste Frau in der Geschichte Italiens das Amt der Verteidigungsministerin bekleidet. Die Flugzeugstaffel "Frecce Tricolori" ließen Italiens Nationalfarben Grün, Weiß und Rot am Himmel erscheinen.

Am 2. Juni 1946 hatten sich die Italiener in einem Referendum für die Staatsform Republik entschieden und damit der Savoyen-Monarchie ein Ende gesetzt. Die Militärparade, mit der die Gründung der Republik Italien gefeiert wird, lief heuer unter dem Motto "Italiens Streitkräfte: Werte und Tradition vom Ersten Weltkrieg bis zur europäischen Verteidigung". Carabinieri-Einheiten defilierten mit Uniformen aus dem Ersten Weltkrieg und gedachten somit auch des 200. Jubiläums der Gründung des Carabinieri-Korps in Italien.

In einer Botschaft an die Streitkräfte erinnerte Napolitano in seiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber an die im Kampf um das republikanische Regierungssystem geleisteten Opfer. Der Präsident zeigte sich überzeugt, dass Italien nach der schweren Wirtschaftskrise den Weg des Wirtschaftsaufschwungs eingeschlagen habe und eine wichtige Rolle im Halbjahr seines EU-Vorsitzes spielen werde. Bei der EU-Wahl vor einer Woche hätten die Italiener klar bewiesen, der EU zu vertrauen, obwohl sie eine Erneuerung der Institutionen fordern würden, sagte Napolitano.

(Quelle: salzburg24)

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