Veröffentlicht: 16. Juli 2012 08:52 Uhr
Am Sonntag hat auf der 14. Etappe der Tour de France in den Pyrenäen bei Regen- und Hagelschauern die Stunde von Luis-Leon Sanchez geschlagen.
Solidaritäts-Aktion nach Nägel-Attacke In einer Solidaritäts-Aktion drosselten die anderen Favoriten aber ihr Tempo auf der Abfahrt, was auch Wiggins und Vincenzo Nibali zu Gute kam, die ihrerseits Defekte zu beklagen hatten. Ausgestreute Reißnägel waren verantwortlich für die Pannen-Serie. Renn-Direktor Jean-Francois Pecheux bestätigte den Vorfall: "Es gab etwa 30 Defekte auf der Abfahrt. Es lagen Nägel auf der Straße. Wir werden die Gendarmerie einschalten."
Elfköpfige Ausreißergruppe
Sportlich gesehen war das Rennen am Sonntag gekennzeichnet von einer elfköpfigen Ausreißergruppe, in der der bisher dreifache Etappensieger Peter Sagan auch auf den steilsten Abschnitten nicht abzuschütteln war. Die Leistungen des Tour-Debütanten aus der Slowakei, der 46 Sekunden hinter Sanchez Zweiter wurde, muten geradezu unheimlich an. Sanchez hatte 11 Kilometer vor dem Ziel aus einer Ausreißergruppe attackiert und erreichte Foix als Solist. Insgesamt ist es sein vierter Tageserfolg auf der "Großen Schleife". Wiggins jedenfalls ist weiter auf bestem Weg, die Frankreich-Rundfahrt als erster Brite zu gewinnen. Auch den Vorgeschmack auf zwei heftige Pyrenäen-Etappen am Mittwoch und Donnerstag absolvierte er mit gewohnter Coolness. Der dreifache Bahn-Olympiasieger geht mit beruhigenden 2:05 Minuten Vorsprung auf seinen Landsmann und Teamkollegen Christopher Froome und den Italiener Nibali (+2:23) in die 15. Etappe. (APA; Video: YouTube/ Tour de France)(Quelle: salzburg24)