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Salzburger Erzbischof Lackner ins Amt eingeführt

Veröffentlicht: 12. Jänner 2014 19:53 Uhr
Der neue Salzburger Erzbischof Franz Lackner ist am Sonntag feierlich in sein Amt eingeführt worden. In einer dreistündigen Messe im bis auf den letzten Platz voll besetzten Salzburger Dom wurde ihm am Nachmittag das päpstliche Ernennungsschreiben überreicht. Der emeritierte Erzbischof Alois Kothgasser übergab ihm in einem symbolischen Akt zugleich den Hirtenstab der Erzdiözese Salzburg.

Mit dem sogenannte Rupert- und Virgilstab aus der Barockzeit wurde dabei ein schlichter Hirtenstab ausgewählt - für Kommentatoren ein bewusstes Zeichen der Bescheidenheit Lackners. Zu dem zeremoniellen Großereignis waren mehr als 4.000 Gläubige in den Dom gekommen. Angeführt von Kardinal Schönborn nahmen alle Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz an der Amtseinführung teil. Auch der evangelische Superintendent Olivier Dantine und der rumänisch-orthodoxe Erzpriester Dumitru Viezuianu kamen in den Dom.

Alleine aus der Heimatgemeinde des Neuen Erzbischofs, St. Anna am Aigen in der Südoststeiermark, waren rund 200 Gäste gekommen. Von Politikerseite nahmen unter anderem Vizekanzler Spindelegger, Landwirtschaftsminister Rupprechter und die Landeshauptleute von Salzburg, Tirol und der Steiermark an der relativ schlichten Messe teil.

In seiner ersten Predigt als neuer Erzbischof hob Lackner die Bedeutung der Gottsuche hervor. In einer persönlichen Rede berichtete er von Johannes dem Täufer, den die Begegnung mit Jesus innerlich verwandelt hat, zu einem, der plötzlich nicht mehr droht, sondern bekennt. "Kirche steht für ihn nicht im Zentrum, sondern ist Werkzeug auf ein Zentrum hin."

Nicht nur die lange und bedeutsame Geschichte der Erzdiözese Salzburg bringe Verantwortung. Lackner berichtete in der persönlichen Predigt auch von seiner eigenen Geschichte: "Mir wurde der Glaube mit in die Wiege gelegt. Es war dies ein sehr leidgeprüfter Glaube, der sich über schwerste Zeiten hindurch bewährt hat. Die Generation vor mir musste vieles erleiden und erdulden: Krieg, Armut und so manchen persönlichen Schicksalsschlag. Der Glaube war da oft die einzige lebensdienliche Kraft." Als Kind habe er mehrmals in einfachen Worten hören dürfen, was die Lesung an Trost und Hoffnung zuspreche. "Das geknickte Rohr zerbricht er nicht, den glimmenden Docht löscht er nicht aus."

Lackner sah es in seiner Predigt als eine der vordringlichsten Aufgaben von Kirche in unserer Zeit an, Ort und Zeit zu ermöglichen, wo "Gottes Freude unter den Menschen zu sein" gefeiert und erfahren werden kann.

(Quelle: salzburg24)

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