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Samuel Koch zu Gast bei Günther Jauch

Veröffentlicht: 23. April 2012 10:14 Uhr
Samuel Koch – der seit seinem Sturz bei „Wetten dass…“ querschnittsgelähmt ist – war am Sonntag in Günther Jauchs Talkshow zu Gast. Besondere Überraschung: Eine Einladung nach Marokko.
Als Wett-Kandidat sprang Samuel Koch im Dezember 2010 bei „Wetten dass…“ mit Sprungfedern an den Füßen über fahrende Autos und verunglückte schwer. In der Folge verbrachte er ein Jahr in einer Spezialklinik für Querschnittgelähmte und hat mittlerweile in Hannover ein Studium begonnen. Heute, Montag, stellt der 24-Jährige in Berlin seine eben erschienen Biografie vor. Mit Günter Jauch sprach er am Sonntag über die Zeit nach dem Unfall und sein Leben heute. Begleitet wurde er von seiner jüngeren Schwester Rebecca und seinem Vater Christoph. „Er ist immer noch vom Charakter her der gleiche“, sagte Rebecca. Manchmal vergesse sie, dass ihr großer Bruder querschnittsgelähmt sei.

Schwieriger Alltag

Seine Hände kann Samuel Koch noch immer nicht spüren. Im Alltag, beispielsweise beim Zähneputzen, ist er auf die Hilfe anderer angewiesen. Aber er könne „Inseln im Körper“ zunehmend besser spüren, erzählte Koch am Sonntag. An einer Hand werde die "Tiefensensibilität" stärker, ähnlich auch beim rechten Fuß. Schmerzen habe er jedoch nachwievor. In der Klinik habe er oft gedacht: "Im Himmel stelle ich es mir wirklich schöner vor“, erzählte Samuel. Er machte aber auch deutlich, dass er wieder Lebensmut gefasst hat.   Der ehemalige Kunst-Turner wirkte gezeichnet, zeigte aber auch Galgenhumor. Der ehemalige MDR-Intendant Udo Reiter, der seit einem Autounfall im Rollstuhl sitzt, schilderte, wie er sich als junger Mann erschießen wollte. Koch antwortete darauf, die Smith & Wesson-Variante falle bei ihm flach, weil er seine Hand nicht nutzen könne.

 Einladung nach Marokko

In Video-Einspielungen wurde dem Publikum Bilder von Kochs täglicher Krankengymnastik und einem Ägypten-Urlaub mit Freunden gezeigt. Am Ende folgte eine besondere Überraschung: Der gelähmte Philippe Pozzo di Borgo, Vorbild für den französischen Kinofilm "Ziemlich beste Freunde", übermittelte eine Videobotschaft ("Leb' heute!") und lud Samuel Koch zu sich nach Marokko ein. Eine "nette Geste" sei das, meinte Koch: "Jetzt bin ich erstmal überwältigt“. (VOL.AT)

(Quelle: salzburg24)

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