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Sanierung jahrhundertealter Mauern

Veröffentlicht: 21. März 2008 09:40 Uhr
Salzburg-Stadt – Bei der Fassadensanierung auf der Festung Hohensalzburg wird mit den neuesten High-Tech-Methoden gearbeitet und der “Bürgermeister” erhält einen neuen alten Dachstuhl.

Seit rund 20 Jahren finden, laut einer Aussendung des Landes, auf der Festung Hohensalzburg umfassende Sanierungsarbeiten, vor allem an der Fassade, statt. Land Salzburg und Bund arbeiten dabei Hand in Hand. Die Kosten für die Fassadensanierungen in den vergangenen beiden Jahrzehnten betrugen mehr als 3,8 Millionen Euro und wurden zum Großteil aus den touristischen Einnahmen finanziert. Jährlich werden aus diesen Einnahmen für die Instandsetzung und die laufende bauliche Instandhaltung der Festung Hohensalzburg 500.000 Euro aufgewendet. Bei der Sanierung der jahrhundertealten Mauern kommen auch High-Tech-Methoden zum Einsatz: Kürzlich wurden vom Hubschrauber aus jene Teile der Fassade exakt vermessen und photometrisch untersucht, die demnächst in Angriff genommen werden.Und noch an einer weiteren “Front” wird derzeit mit Hochdruck gearbeitet: der Dachstuhl und das Dach des mächtigen, der Stadt zugewandten Rundturmes, des so genanten “Bürgermeisters”, die durch den Sturm Emma vor einigen Wochen stark beschädigt worden sind, müssen repariert werden. Dabei sollen so weit wie möglich die alten Holzteile des 250 Jahre alten Dachstuhles wieder verwendet werden, erläutert Festungsverwalter Ing. Bernhard Heil. Daher wird die Konstruktion in den nächsten Tagen komplett zerlegt, und ein Zimmerer und ein Statiker werden jeden einzelnen Teil begutachten. Jene Teile, die noch zu gebrauchen sind, werden bei der Reparatur wieder verwendet, der Rest wird ergänzt.>Die Sanierung der Fassaden der Festung Hohensalzburg begann im Jahr 1987 an der Südseite im Bereich zwischen der so genannten Rosspforte und dem Schüttkasten. Im Jahr 1989 wurde der Reckturm, der Besucheraussichtsturm, saniert. Danach folgten die Arbeiten an der Nordfassade und im Burginnenhof. 2006 wurde mit der Sanierung der Ostfassade in Richtung Nonnberg begonnen; diese Arbeiten werden spätestens im nächsten Jahr abgeschlossen werden. Die Festung wurde nicht mit einer weißen Farbe angestrichen, sondern mit einem Kalkputz entsprechend der Originalrezeptur verputzt. Dieses Mischungsverhältnis von Kalk, Sand und Wasser wurde vom Bundesdenkmalamt anhand von vorhandenem alten Putzen rekonstruiert. Je nach verwendetem Sand kann dem Kalkputz ein Farbton von weiß bis leicht ocker oder grau/braun gegeben werden. Die Mischung aus Kalk, Sand und Wasser lässt die großen und wuchtigen Steinmauern atmen und sorgt für den nötigen Austausch von Feuchtigkeit und Temperatur. Alle Arbeiten erfolgten und erfolgen unter der Aufsicht des Bundesdenkmalamtes.

(Quelle: salzburg24)

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