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Schmied empört über Kritik der Lehrergewerkschaft

Schmied rechtfertigte sich zur Causa TALIS
Veröffentlicht: 26. Juni 2013 17:52 Uhr
Mit Empörung hat das Unterrichtsministerium auf die Kritik von Lehrergewerkschafter Jürgen Rainer (FCG) wegen der Nicht-Teilnahme Österreich an der OECD-Lehrerstudie TALIS reagiert. Tatsächlich wäre die Studie mit rund 345.000 Euro wesentlich teurer als die behaupteten 15.000 Euro gewesen, hieß es aus dem Büro von Schmied zur APA. Die FCG hatte Geld für Studie statt für Inserate gefordert.

So seien im Projektplan des Bundesinstituts für Bildungsforschung (Bifie) für die TALIS-Ausgabe 2008 rund 345.000 Euro ausgewiesen, allein rund 220.000 Euro davon Personalkosten. "Die Verbreitung völlig falscher Daten richtet sich selbst", hieß es vom Ministerium zum Angriff des Vertreters der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS).

Das Ministerium habe sich vor eineinhalb Jahren aufgrund extremer Kostenüberschreitungen des Bifie dazu entschieden, nicht an TALIS 2013 teilzunehmen. Zudem habe es keine Veränderungen bei Arbeitszeit oder Dienstrecht in Österreich gegeben, die sich in der Studie niederschlagen hätten können. Andere Daten wie Arbeitszeit und Gehalt seien außerdem etwa in der jüngst veröffentlichten OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2013" erhoben worden.

Rainer (FCG) ärgerte sich, dass das Ressort laut "Presse" eine neuerliche Beteiligung ablehnt, da es sich mangels Änderungen bei Bezahlung oder Arbeitsumfeld der Lehrer bei den Kosten von 15.000 Euro um "rausgeschmissenes Geld" gehandelt hätte. Gleichzeitig gebe Schmied aber "enorme Beträge" für "Inserate in den 'schmiedfreundlichen Medien' 'Österreich' und 'Heute'" aus, so Rainer.

TALIS 2013 "hätte eine tragbare Basis für weitere zukunftsorientierte Diskussionen der Schulentwicklung gebracht", betont Rainer, während "teure Inserate in Boulevardzeitungen" zu keinen Verbesserungen der österreichischen Bildungslandschaft führen würden.

Die letzte TALIS-Studie aus 2008 hatte gezeigt, dass derzeit das Verhältnis von Lehrkräften bzw. Schülern zum Unterstützungspersonal das schlechteste unter den 17 untersuchten OECD-/EU-Länder ist.

(Quelle: salzburg24)

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