Gemeinsam mit dem 19-Jährigen geriet auch der 17-Jährige ins Visier der Polizei. Er soll seinem Freund die Waffe übergeben haben und auch bei der Attacke am Bahnhof beteiligt gewesen sein.
Schusswaffe, Messer und Munition
Kurz vor 23.00 Uhr wurden mehrere Polizeistreifen zum Bereich Mozartsteg in Salzburg beordert. Laut einer Anruferin habe dort eine männliche Person mit einer Schusswaffe hantierten und diese geladen. Ein 19-Jähriger konnte kurze Zeit später am Radweg entlang der Salzach angehalten werden.
Bei ihm wurden eine CO2- Schusswaffe, zwei Messer und 1.500 Stück Munition sichergestellt. Der 19-jährige Angehaltene war nicht im Besitz eines Waffenpasses und somit auch nicht zum Führen der Schusswaffe berechtigt. Gegen den Mann wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, heißt es in der Aussendung der Landespolizeidirektion.
Gestohlene Kreditkarte sichergestellt
Die Waffe bekam er weiteren Erhebungen zufolge von einem 17-jährigen Freund übergeben. Gegen den 17-Jährigen wird ebenfalls Anzeige erstattet, da dieser das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat und dadurch nicht zum Besitz einer Waffe gemäß den Bestimmungen des Waffengesetzes berechtigt ist. Bei der Personsdurchsuchung des 19-Jährigen wurde auch eine Kreditkarte gefunden, die nicht auf ihn lautete und deren rechtmäßigen Besitz er nicht glaubhaft machen konnte. Diesbezüglich werden weitere Erhebungen getätigt.
Brutale Attacke am Salzburger Hauptbahnhof
Im weiteren Verlauf der Nacht sollen die beiden Verdächtigen auch in eine brutale Schlägerei am Hauptbahnhof Salzburg verwickelt gewesen sein. Die Beiden attackierten einen 30-jährigen Deutschen in der Bahnhofshalle. Der Deutsche, der mit seinen Freunden für einen Polterabend in Salzburg war, wurde von beiden Männern angepöbelt. Nachdem der Deutsche selbstverschuldet zu Sturz kam, wurde er von den beiden Salzburgern mit Fußtritten gegen den Kopf attackiert.
Beide Täter vorläufig festgenommen
Bei der Einvernahme der Beteiligten in der Polizeiinspektion Bahnhof bedrohte der 17-jährige Salzburger einen 34-jährigen Freund des Deutschen, der in die Dienststelle gekommen war, um sich nach ihm zu erkundigen. Aufgrund dieser Drohung und der vorangegangenen versuchten absichtlich schweren Körperverletzung wurde gegen beide Salzburger die Festnahme ausgesprochen. Der 30-jährige Deutsche, der über starke Kopfschmerzen klagte, wurde nach der Einvernahme vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht. Beide Beschuldigten wurden in das Polizeianhaltezentrum eingeliefert und werden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, heißt es abschließend in der Stellungnahme der Polizei.
(Quelle: salzburg24)
