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Schwere Unwetter über Salzburg und Oberösterreich

Veröffentlicht: 29. Juli 2012 08:32 Uhr
Nach den Unwetter am Samstag liefen am Wochenende die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Nach einem Felssturz ist die Pass Gschütt Straße (Tennengau) vermutlich noch bis Donnerstagabend gesperrt. Auch die anderen Gaue - vor allem der Lungau - war von den heftigen Unwettern betroffen.
Die Aufräumungsarbeiten nach dem "massiven Felssturz" vor allem im Bereich der Strubklamm würden noch bis in den Montag hinein dauern, die Pass Gschütt Straße bleibe bis dahin komplett gesperrt, teilte die Sicherheitsdirektion Salzburg am Sonntag mit. Laut dem Verkehrsfunk des ORF-Radios Ö3 ist nur ein großräumiges Umfahren etwa über die Tauernautobahn (A10) möglich.

Straßensperren im Lungau aufgehoben

Im Salzburger Lungau mussten im Laufe des Samstages einige Straßen wegen Behinderungen nach Murenabgängen gesperrt werden. Die Turracher Straße zwischen Kendlbruck und Ramingstein, die Thomataler Landesstraße sowie auch die Murtalstaße und die Preberseelandesstraße konnten noch am Samstag wieder für den Verkehr freigegeben werden. Auch in Tamsweg hatten die Feuerwehrleute am Wochenende alle Hände voll zu tun. So wurde durch die heftigen Sturmböen unter anderem ein Stalldach zum Teil abgedeckt. Aus verschiedenen Ortsteilen kamen immer wieder Alarmierungen wegen umgestürzter Bäume. Insgesamt war die Feuerwehr Tamsweg am Samstag mit 65 Kräften mehr als drei Stunden im Einsatz. Auf der Gemeindestraße Haslach/Lasa im Gemeindegebiet St. Andrä im Lungau werden die Aufräumarbeiten noch bis Montag dauern. Sie wurde laut Katastrophenreferent der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg gesperrt. Umleitungen wurden eingerichtet, so die Polizei in einer Presseaussendung. In Mariapfarr kam es durch die starken Regenfälle zu hohen Sachschäden. Entwurzelte Bäume beschädigten unter anderem den Pkw eines Urlaubers und auch Hausdächer. In Tamsweg wurde ein Gartengewächshaus ausgehoben. Das Gewächshaus flog durch die Luft und prallte auf der gegenüberliegenden Straßenseite der B96 gegen eine Straßenlaterne und den Gartenzaun eines Einfamilienhauses.

Unwetter: Dächer abgedeckt und Keller verschüttet

Die heftigen Gewitter, die über Oberösterreich hinweggezogen sind, haben zahlreiche Schäden angerichtet. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen, der Starkregen sorgte für überflutete Keller, immer wieder kam es zu Bränden durch Blitzeinschläge. Insgesamt mussten die Feuerwehren über 550 Mal ausrücken, wie das Landesfeuerwehrkommando in einer Presseaussendung mitteilte.Hauptsächlich waren die Bezirke Eferding, Wels-Land, Gmunden, Linz-Land, Urfahr-Umgebung, Freistadt, Perg, Steyr-Land, Kirchdorf und Vöcklabruck. Immer wieder fielen Bäume in Stromleitungen, zahlreiche Häuser wurden abgedeckt. In Pucking (Bezirk Linz-Land) wurde ein Landwirt durch eine Windböe verletzt, wie das ORF-Radio Oberösterreich Sonntagfrüh berichtete. Der Mann wurde von einem Garagentor getroffen. In Wels steckten laut Radiobericht mehrere Autos in überfluteten Unterführungen fest.

Bahnverbindung nach Sturm unterbrochen

In Ebensee (Bezirk Gmunden) erfasste der Sturm einen italienischen Markt und hob ein Zelt, die die Pressestelle der Polizei Oberösterreich am Sonntag bekanntgab. Die Oberleitung der Bahnstrecke wurde dabei beschädigt. Die Bahnverbindung war dadurch kurze Zeit unterbrochen. Ein Mitarbeiter des Marktes wurde verletzt. In Linz deckte eine Sturmböe das Dach des Landesfeuerwehrkommandos ab, 250 Quadratmeter mussten behelfsmäßig abgedeckt werden. Bis in die Nacht waren laut Landesfeuerwehrkommando rund 2.500 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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