"Sie hat Probleme, alleine Auftriebskraft zu erzeugen. Auch wenn sie nun etwas verrückt aussieht, ist es so doch besser, als den ganzen Tag auf dem Boden des Aquariums zu liegen", so der Tierhalter über seine körperlich behinderte Goldfischdame auf YouTube. Bei ihr funktioniert die zweikammerige Schwimmblase offenbar nicht so, wie sie sollte. Darum hat ihr Halter ihr extra eine Schwimmhilfe gebastelt, mit der sie nun wieder durch das Wasser gleiten kann, wie "Der Standard" berichtet. Diese besteht aus einem Schwimmreifen, der mit einem Geschirr an der Goldfischdame befestigt ist. Damit es genügend Nahrung bekommt, wird das Tier sogar von Hand gefüttert.
Goldfische sind schlauer als gedacht
Bei dem sogenannten "Drei-Sekunden-Gedächtnis" der Goldfische handelt es sich übrigens um ein Ammenmärchen. Tatsächlich werden die Süßwasserfische oft zu Unrecht unterschätzt. Denn wie Untersuchungen zeigen, können sie sich sogar an Ereignisse erinnern, die mehr als drei Monate zurückliegen, und Gelerntes wiederholen. Wissenschaftler von der Plymouth University schafften es sogar, den Tieren beizubringen, einen Hebel zu drücken, um an Futter zu kommen. Auch als die Anforderungen schwerer wurden und die Futterausgabe nur noch zu einer bestimmten Zeit funktionierte, lernten die Fische schnell. Am Ende waren sie auch darauf konditioniert, ein bestimmtes Tonsignal mit der Fütterung in Verbindung zu bringen, sodass sie zum Essen gerufen werden konnten.
Bessere Sicht als Menschen
Nur wenige wissen, dass Goldfische tetrachromatisch sehen können. Das heißt, sie besitzen vier verschiedene Zapfentypen, während der Mensch bloß über zwei verfügt. Der zusätzliche UV-Zapfen der Tiere ermöglicht es ihnen, Farben, Töne und Umrisse zu erkennen. Aus diesem Grund ist ein kümmerlich eingerichtetes Aquarium auch nicht artgerecht für sie. (VOL.AT)
(Quelle: salzburg24)