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Simbabwes Wähler befinden über Präsident Mugabe

Morgan Tsvangirai beklagte Unregelmäßigkeiten
Veröffentlicht: 31. Juli 2013 14:13 Uhr
6,4 Millionen Wahlberechtigte in Simbabwe wählen am Mittwoch einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament. Mit Spannung wird erwartet, ob sie die 33-jährige Herrschaft von Staatschef Mugabe beenden. Die Partei seines Herausforderers, Regierungschef Morgan Tsvangirai, beklagte im Vorfeld Unregelmäßigkeiten: Hunderte Namen standen demnach doppelt im Wahlregister.

2008 lag Tsvangirai nach der ersten Runde vorn, zog seine Kandidatur aber nach blutigen Angriffen auf seine Anhänger zurück. Mugabe steht seit der Unabhängigkeit von Großbritannien an der Spitze des südafrikanischen Landes. Die Wahllokale schließen um 19.00 Uhr (MESZ).

Die US-Regierung zeigte sich besorgt über den Mangel an Transparenz bei den Vorbereitungen zur Wahl, über die simbabwischen Organe für Staatssicherheit und über die "technischen und logistischen" Probleme, die einen "glaubwürdigen und transparenten" Urnengang behinderten. Die USA und ihre internationalen Partner riefen zu "friedlichen, transparenten und glaubwürdigen" Wahlen auf.

Die Organisation Reporter ohne Grenzen Österreich kritisierte die "regelmäßigen Einschüchterungskampagnen" seitens der Regierung, denen vor allem Journalisten ausgesetzt seien. "Die staatlichen Medien verbreiten fast ausschließlich die Positionen von Präsident Robert Mugabe und seiner Partei", hieß es in einer Aussendung.

Mugabe hatte seinerseits versichert, es werde keine Betrügereien geben. Wahlbeobachter sind aus Afrika und Staaten wie China, Russland oder dem Iran zugelassen. Experten der Vereinten Nationen oder der Europäischen Union hatte Mugabe abgelehnt.

Laut nationaler Wahlkommission soll das Endergebnis der Wahl spätestens am 5. August vorliegen, eventuell auch schon am Wochenende. 2008 dauerte die Auszählung der Stimmen der Präsidentschaftswahl aber etwa sechs Wochen. Sollte keiner der fünf Präsidentschaftskandidaten eine absolute Mehrheit erzielen, gibt es am 11. September eine Stichwahl.

(Quelle: salzburg24)

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