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Spanien schob Mittäter der Madrid-Anschläge ab

Veröffentlicht: 16. März 2014 11:58 Uhr
Gut zehn Jahre nach den Bombenanschlägen auf vier Madrider Pendlerzüge ist ein Komplize der Terroristen aus der Haft entlassen und von Spanien nach Marokko abgeschoben worden. Der Marokkaner Rafa Zouhier war zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, weil er nach Ansicht des Gerichts den islamistischen Terroristen bei der Beschaffung des Sprengstoffs für die Anschläge am 11. März 2004 geholfen hatte.

Seine Strafe galt in der Nacht zum Sonntag als verbüßt. Wie aus dem Madrider Innenministerium verlautete, wurde der ehemalige Spitzel der spanischen Polizei von den Sicherheitskräften aus dem Gefängnis der südspanischen Stadt Cadiz nach Marokko gebracht. Sein Anwalt bezeichnete die Abschiebung als illegal. Zouhier hatte vor Gericht bestritten, mit den Madrid-Attentaten etwas zu tun gehabt zu haben.

Bei der größten Terroraktion in der spanischen Geschichte waren 191 Menschen getötet und fast 1.900 verletzt worden. Die sieben mutmaßlichen Haupttäter sprengten sich drei Wochen nach den Anschlägen selbst in die Luft, als sie von der Polizei umstellt waren. Zouhier und 20 weitere Angeklagte wurden 2007 in einem "Jahrhundertprozess" zu Haftstrafen zwischen drei und mehr als 40.000 Jahren verurteilt.

(Quelle: salzburg24)

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