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Spindelegger drängt auf Reformregierung

Veröffentlicht: 09. August 2013 13:15 Uhr
Die nächste Bundesregierung muss eine "Reformregierung" sein, denn die bisherige habe zu wenig Reformeifer gezeigt, das sagte ÖVP-Obmann und Vizekanzler Spindelegger am Freitag. Spindelegger präsentierte mit Generalsekretär Rauch in Wien das Programm, mit dem die Volkspartei in den Wahlkampf geht. Arbeit, Familie und die "Entfesselung der Wirtschaft" sind die Schwerpunktthemen.

Zwar habe die rot-schwarze Bundesregierung in den vergangenen fünf Jahren einiges umgesetzt, aber: "Das war noch zu wenig. (...) Viele Reformen stehen noch aus, das brauchen wir. Ich will das nächste Mal eine ordentliche Reformregierung haben", so Spindelegger. Als Bundeskanzler könne er dann seine Partner entsprechend wählen. Auf Koalitionsspekulationen ließ er sich jedoch nicht ein. Zunächst sei der Wähler am Wort.

Rauch hielt ebenfalls fest, dass man nicht im "Stillstand" stecken bleiben möchte: Während die einen ein "Retroprogramm" präsentieren und vor Schwarz-Blau warnen, meinte er in Richtung Koalitionspartner, habe die ÖVP ein Programm für die Zukunft gestaltet.

Spindelegger verwies auf seine Sommertour, in deren Rahmen er viele persönliche Gespräche geführt habe. Ein zentrales Thema dabei sei die Sorge um die Arbeitsplätze gewesen. Zur Sicherung der Jobs sei daher die "Entfesselung der Wirtschaft" nötig. In den nächsten Jahren sollen 420.000 neue Jobs (bis 2018 laut Programm) entstehen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bereich Familie. "Familien brauchen Unterstützung und Mutmacher, die ihnen unter die Arme greifen, dann wenn's schwierig wird", meinte Spindelegger. Im Programm vorgesehen ist daher ein steuerlicher Absetzbetrag von 7.000 Euro pro Kind und Jahr als steuerlicher Anreiz (3.500 Euro je Elternteil).

Kritik am ÖVP-Wahlprogramm kam vom BZÖ, dem Team Stronach und Koalitionspartner SPÖ. Dieses sei "arbeitnehmerfeindlich" und stelle einen "Rückfall in die unseligen Schüssel-Grasser-Zeiten" dar, kritisierte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Darabos.

(Quelle: salzburg24)

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