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SPÖ pocht weiter auf Reform beim Lehrerdienstrecht

Veröffentlicht: 28. Juni 2013 18:12 Uhr
Trotz des Schulterschlusses von ÖVP und Gewerkschaft bei der neuen Lehrerausbildung zeigt die SPÖ sich unbeeindruckt und pocht auf eine Reform noch vor der Wahl. "Wir hoffen, dass bei der nächsten Verhandlungsrunde ein Ergebnis auf Basis des Regierungsentwurfs gesucht wird", hieß es unisono aus dem Bundeskanzleramt und von Unterrichtsministerin Schmied.

Im Unterrichtsministerium kann man keinen Widerspruch zwischen Regierungsvorschlag und dem zwischen ÖVP und Lehrern vereinbarten Jahresarbeitsmodell erkennen. "Wir wollen jetzt zügig verhandeln und aufs Tempo drücken. Vor der Nationalratswahl, am besten gleich bei der Verhandlungsrunde am 3. Juli und dann im Parlament, soll auf Basis des gemeinsamen Regierungsentwurfs ein neues, attraktives Dienst- und Besoldungsrecht endverhandelt und beschlossen werden", so Schmied. Das der Gewerkschaft vor über einem Jahr überreichte Regierungsmodell habe ohnehin eine Jahresarbeitszeit von 1.776 Stunden als Grundlage.

Allerdings sind in dem Modell 24 Wochenstunden - und damit bis zu vier mehr als derzeit - als Unterrichtsverpflichtung vorgesehen, was die Gewerkschaft vehement ablehnt. Abschläge soll es für Klassenvorstände und Mentoring geben. Ebenfalls im Paket vorgesehen: höhere Einstiegsgehälter, großzügige Anrechnung von Vordienstzeiten und höhere Entlohnung der Direktoren. Bis 2020 sollen die Junglehrer wählen können, ob sie nach altem oder neuem Dienstrecht angestellt werden wollen.

"Inwieweit der Vorschlag des Vizekanzlers auf mehr Anwesenheit in der Schule umgesetzt wird, soll danach in einer Arbeitszeitstudie erhoben werden", beschreibt Schmied das weitere Vorgehen. Für seine Forderung nach mehr Anwesenheit der Lehrer an der Schule hatte Vizekanzler Spindelegger zuletzt von den Lehrervertretern allerdings eine Absage erhalten. Auf Basis der Studie könne auch über zusätzliches Unterstützungspersonal entschieden werden. Das Regierungsangebot liegt derzeit bei 2.000 Personen.

(Quelle: salzburg24)

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