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Strabag will Alpine-Töchter kaufen

Veröffentlicht: 26. Juni 2013 22:49 Uhr
Im Ringen um ein Überleben des heimischen Alpine-Baukonzerns zeigt jetzt Konkurrent Strabag Kaufinteresse an verschiedenen Töchtern und Beteiligungen der teilweise insolventen Alpine-Gruppe. Konkret möchte Strabag etwa die Hazet Bau, die Universale Bau und die ARB Holding übernehmen, man sei "in der Lage, sehr kurzfristig konkrete Angebote zu unterbreiten", erklärte die Strabag am Mittwochabend.

Dem Alpine-Masseverwalter Stephan Riel habe man bereits vor zwei Tagen grundsätzliches Kaufinteresse an allen Assets der insolventen Alpine Bau GmbH sowie Interesse an der Übernahme von Personal bekundet. Man sei aber "überrascht, dass bisher keine Reaktion erfolgt ist und Informationen über den Verhandlungsstand lediglich den Medien entnommen werden konnten", erklärte die börsenotierte Strabag in einer Aussendung.

Mit über 30 Prozent Eigenkapitalquote und liquiden Mitteln von mehr als 1 Mrd. Euro per 31. März sei die Strabag SE finanziell sehr stark ausgestattet - und dies mit großem Abstand zum Mitbewerb. "Somit wären Arbeitsplätze und der Baubetrieb am ehesten beim finanzstarken Marktführer gesichert", erklärt der Bauriese mit im Vorjahr 14,0 Mrd. Euro Bauleistung und insgesamt rund 74.000 Mitarbeitern im In- und Ausland.

Der Linzer Baukonzern Swietelsky will unterdessen 1.500 von 4.900 österreichischen Mitarbeiter des insolventen Baukonzerns Alpine übernehmen. "Die erste Sichtung unseres Pakets ist positiv verlaufen, die Gespräche sind derzeit im Gange", sagte Karl Weidlinger, Vorstandschef des Linzer Baukonzerns Swietelsky zum "Kurier" (Donnerstag-Ausgabe). Swietelsky selbst beschäftigt demnach rund 6.900 Mitarbeiter und verfügt über eine Bauleistung von 1,44 Mrd. Euro.

"Rund 1200 Alpine-Mitarbeiter wollen fix zu uns kommen, ich bin mir aber sicher, dass es noch 1.500 werden, wenn unser Paket so genehmigt wird", wird Weidlinger zitiert. Jetzt gelte es noch "letzte Unwägbarkeiten" aus dem Weg zu räumen. Eine Entscheidung soll aber in Kürze fallen.

Swietelsky will Alpine-Baustellen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und in Kärnten übernehmen. Das Angebot der Linzer umfasst laut dem Bericht ein Bauvolumen von rund 400 Mio. Euro, also etwa 30 Prozent der Bauleistung von Alpine Österreich.

(Quelle: salzburg24)

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