Nach wie vor will Strache bezüglich einer eventuellen Regierungsbeteiligung nach der Wahl keine Partei ausschließen, betont er. Inhaltlich sieht er seine Freiheitlichen von den derzeitigen Koalitionsparteien aber weit entfernt. Für den Wahltag selbst hält Strache ein "blaues Wunder" für möglich. "Es besteht die Chance, dass wir Zweiter werden und die ÖVP auf Platz Drei verweisen. "Und dann sind wir (ÖVP-Chef, Anm.) Spindelegger auch los, denn er wird zurücktreten, das hat er versprochen", bezieht sich der FPÖ-Chef auf die Ansage des Vizekanzlers im TV-Duell. Somit sieht sich Strache als einziger Herausforderer von Bundeskanzler Faymann.
Ein schwieriger Punkt bei Verhandlungen mit der FPÖ könnte das Thema Zuwanderung werden. Beide Parteien würden sich "gewissen Gruppen" anbiedern, "was sich auch dahin gehend widerspiegelt, dass es dann sogar türkische Wahlplakate der SPÖ gibt und die ÖVP gewisse Kandidaten aufstellt, die aus diesen Bereichen kommen und durchaus auch, so wie (SPÖ-Gemeinderat, Anm.) Al-Rawi in Wien, selbst als radikal gelten". Die ÖVP kenne dahin gehend "keine Werte und keine christlich-sozialen Wurzeln mehr", die SPÖ betreibe einen "gezielten Austausch der Bevölkerung" durch Verleihung von Staatsbürgerschaften.
Aber selbst werbe die FPÖ um Wähler mit Migrationshintergrund, betont Strache - und zwar "für jeden, der bereit ist, mit uns die Rettung und die Sicherung des europäischen Abendlandes umzusetzen". Dies seien etwa "viele Serben, viele Polen, auch Christen aus Syrien, christliche Armenier und Kopten, die in Österreich leben".
Sollte die FPÖ in eine Regierung kommen, habe man auch genügend "Persönlichkeiten, die aus Fachbereichen kommen": Etwa die Generalsekretäre Herbert Kickl und Harald Vilimsky, die gute Sozial- bzw. Sicherheitspolitiker seien. Der Wiener Klubobmann Johann Gudenus habe die diplomatische Akademie besucht, die "beliebteste Basketballerin" Petra Steger komme direkt aus dem Sport. Und Hubert Fuchs sei "der österreichische Steuerrechtsexperte".
(Quelle: salzburg24)





