Veröffentlicht: 24. Juli 2012 12:51 Uhr
Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner will am Dienstag im US-Bundesstaat New Mexico einen weiteren Testsprung im Rahmen des Stratos-Projekts absolvieren. Dieser war ursprünglich schon für Montag geplant gewesen.
Wetter könnte Aktion abblasen
Was Baumgartner und seinem Team erneut einen Strich durch die Rechnung machen könnte, ist das Wetter: Denn Windgeschwindigkeiten von mehr als sechs km/h - also schon ein besseres Lüfterl - verhindern, dass der Heißluftballon starten kann, wie Red Bull mitteilte. Gegen 11.00 Uhr MESZ - 3.00 Uhr MTD (Mountain Daylight Time) - wehte der Wind laut Stratos-Homepage mit einer Geschwindigkeit von 12,9 km/h, also noch zu viel für den Aufstieg des Ballons. Am Montag wiederum hatte ausgerechnet ein Gewitter das Vorhaben vereitelt - und das im eigentlich niederschlagsarmen US-Bundesstaat New Mexiko. Hat das Team auch heute wieder Pech mit dem Wetter, wird das Prozedere morgen wiederholt werden. Bis Donnerstag hat Red Bull die Airforce Base in Rosewell reserviert.Baumgartner soll als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen
Bereits im März absolvierte Baumgartner den ersten Testsprung aus rund 21.600 Metern. Die eigentliche Mission könnte im August stattfinden. Bei der "Mission Red Bull Stratos" sollen vier bestehende Rekorde gebrochen werden: der höchste bemannte Ballonflug (36.576 Meter) sowie der höchste Fallschirmsprung. Baumgartner soll auch als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Weiters soll er den längsten freien Fall - ungefähr 5.30 Minuten - absolvieren. Auf die von Red Bull gesponserte High-Tech-Mission bereitet er sich seit Jahren vor. Baumgartner erreicht dann eine Spitzengeschwindigkeit von mehr als 1.100 km/h. Möglich ist das durch die "dünne" Luft in der Stratosphäre. Der extrem niedrige Druck würde die Flüssigkeiten im Körper zum Kochen bringen. Baumgartner wird deshalb in eine Art Raumanzug gepackt. (APA)(Quelle: salzburg24)