Nach Angaben des US-Außenministeriums sollen jeweils zwei Vertreter beider Seiten am Montagabend in Washington die vor drei Jahren unterbrochenen Friedensgespräche wieder aufnehmen. Israel soll laut Medienangaben unter anderem durch Justizministerin Livni vertreten sein, Palästina durch Chefunterhändler Erakat. Der Beschluss zur Wiederaufnahme der Gespräche war jüngst nach mehreren Reisen in den Nahen Osten von Kerry selbst bekannt gegeben worden, der das Thema zu einer Priorität seiner Amtszeit erklärt hatte.
Israelis und Palästinenser wollen mindestens ein dreiviertel Jahr über einen konkreten Friedensplan verhandeln. Beide Seiten hätten sich auf "direkte Gespräche über einen endgültigen Status" geeinigt, der "einen Kalender von mindestens neun Monaten" vorsehe, sagte eine Sprecherin des US-Außenministeriums am Montag in Washington. Dabei handle es sich aber nicht um eine Frist.
US-Präsident Obama äußerte sich mit vorsichtigem Optimismus zu den beginnenden Nahost-Gesprächen zwischen Israel und Palästina. "Das ist ein vielversprechender Schritt voran, doch es stehen weiterhin harte Arbeit und harte Entscheidungen bevor", meinte Obama in einer schriftlichen Erklärung am Montag. Er hoffe, das beide Seiten mit Entschlossenheit und guten Willens in die Gespräche gehen.
(Quelle: salzburg24)