Es müsse Druck auf die Staaten ausgeübt werden, die solche Terrorgruppen unterstützten, fügte er hinzu. Assad blieb damit bei seiner bereits bekannten Position, viel Bewegung schien nicht in Sicht. Das Treffen zwischen dem Vermittler und Syriens Staatschef dauerte nicht einmal eine Stunde. Brahimi äußerste sich nicht zum Inhalt der Gespräche.
Am Vortag hatte der Syrien-Gesandte bereits Außenminister Walid al-Muallem getroffen. Dieser zeigte sich grundsätzlich offen zur Teilnahme an Friedensverhandlungen, Voraussetzung sei allerdings, dass diese von Syrern geführt und geleitet würden. Brahimi argumentierte gegenüber der libanesischen Internetseite Al-Nashra in dieselbe Richtung. Nur die Syrer selbst hätten zu entscheiden, welche Rolle Assad künftig spielen werde, sagte er.
Kritik kam jedoch vonseiten der Rebellen. "Brahimi nimmt durch seine Äußerungen Dinge vorweg, die Teil der Verhandlungen sein sollten", sagte Siad Abu Hamdan, ein Mitglied der Syrischen Nationalen Koalition, am Mittwoch dem Nachrichtensender Al-Arabiya. In den vergangenen Tagen hatte Brahimi die Opposition unter anderem mit der Forderung verärgert, der mit dem Assad-Regime verbündete Iran solle an der Konferenz teilnehmen. Der Syrische Nationalrat, eine der größten Gruppierungen innerhalb der Opposition, hatte nach Informationen der Zeitung "Al-Hayat" zuvor bereits Außenminister verschiedener arabischer Staaten gebeten, Brahimi auszuwechseln.
(Quelle: salzburg24)