Syriens Opposition fordert den UN-Sicherheitsrat zur Durchsetzung von Hilfslieferungen an alle Notleidenden in dem Bürgerkriegsland auf. Die Oppositionsplattform Nationale Koalition erklärte am Freitag in Istanbul, eine im Februar verabschiedete Resolution sehe weitere Schritte vor, falls die Lieferung von Hilfsgütern für Zivilisten weiter blockiert würde. Dies sei aber nun der Fall.
Der Vorsitzende der Allianz, Ahmed al-Jarba, betonte, wenn der Weltsicherheitsrat untätig bleibe, lasse er die Menschen in Syrien wehrlos gegen die gewaltsame Unterdrückung durch das Regime von Präsident Assad und verurteile sie zu fortdauerndem Elend.
UN-Generalsekretär Ban hatte zuvor den Bürgerkriegsparteien in Syrien vorgeworfen, die Bereitstellung von Hilfsgütern für Zivilisten zu behindern. Seinen Angaben zufolge wird 3,5 Millionen Menschen der Zugang zu Hilfsgütern und zur medizinischen Versorgung verwehrt.
Nach Angaben aus syrischen Oppositionskreisen will Al-Jarba Anfang Mai mit einer Delegation nach Washington reisen und dort um Unterstützung werben.