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Syriens Opposition erstmals bei UNO-Sicherheitsrat

Ahmed Jarba drängte auf rasche Waffenlieferungen
Veröffentlicht: 26. Juli 2013 23:43 Uhr
Die syrische Opposition hat erstmals seit Beginn des Aufstands gegen Machthaber Assad im UN-Sicherheitsrat für ihre Sache geworben. Bei dem Treffen appellierten die führenden Vertreter des Widerstands am Freitag vor allem an Russland, die politische und militärische Hilfe für Assad zu beenden. Oppositionschef Jarba hatte von den USA bereits am Donnerstag eine rasche Waffenlieferung gefordert.

Der Stopp der russischen Unterstützung würde "das verbrecherische Regime daran hindern, weiter Verbrechen gegen das syrische Volk zu begehen", sagte Nadschib Ghadbian von der Nationalen Syrischen Koalition nach dem Treffen.

Russland und China haben mit ihrem Veto bereits drei Resolutionen des Rats verhindert. Der russische Botschafter bei den UN, Vitali Tschurkin, sprach von einem nützlichen Treffen. Es sei nun an der Weltgemeinschaft, beide Seiten an einen Tisch zu bringen, um das Blutvergießen zu beenden.

Die Vertreter der Opposition trafen in New York die UNO-Botschafter der 15 Mitglieder des Sicherheitsrates. Der britische UNO-Botschafter Mark Lyall Grant hatte zuvor mitgeteilt, es handle sich um ein informelles Treffen, das Gelegenheit für einen offenen Austausch geben solle.

Oppositionschef Jarba hatte am Donnerstag in New York bereits US-Außenminister Kerry getroffen und diesen dabei eindringlich zu "raschen" Waffenlieferungen aufgefordert. Nur so könne ein Sieg der Truppen von Machthaber Assad verhindert werden. Die Regierungstruppen setzten ein breites Arsenal "von Chemiewaffen bis zu Streubomben" ein, sagte Jarba, der der neue Chef der Syrischen Nationalen Koalition ist. Die US-Regierung hatte der syrischen Opposition bereits im Juni Militärhilfe zugesagt.

Kerry ging im Anschluss an das Treffen auf den Ruf nach Waffenlieferungen nicht direkt ein. Er nannte die Begegnung "positiv" und machte sich erneut für eine internationale Friedenskonferenz stark. Auf deren Organisation hatten sich Russland und die USA bereits Anfang Mai verständigt, bisher gibt es aber noch immer keinen Termin.

(Quelle: salzburg24)

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