Noch vor der Sitzung hatte der kürzlich von Frank Stronach zum Kärntner Landesparteiobmann ernannte Siegfried Schalli erklärt, der "legitimierte Landesparteiobmann" in Kärnten zu sein. Mehrere Bezirkschefs übten Kritik an Köfer; sie warfen ihm vor, seit Monaten eine "Absetzbewegung" geplant zu haben. Nach der Sitzung war dann aber alles eitel Wonne: Schalli und Köfer erklärten in einer gemeinsamen Aussendung, der Konflikt sei mit der Entscheidung für Krainer beendet. Die Juristin soll nun bis zu einer Mitgliederversammlung die Geschäfte der Kärntner Landesgruppe führen.
Gewählt wurde in der Direktoriumssitzung auch ein neues, sechsköpfiges "Bundesparteipräsidium". Neben der stellvertretenden Bundesparteichefin Kathrin Nachbaur gehören diesem Gremium auch der Nationalratsabgeordnete Georg Vetter, die steirische Landesparteiobfrau Waltraud Dietrich, die niederösterreichische Landesparteiobfrau Renate Heiser-Fischer sowie Köfer und der Salzburger Landesrat Hans Mayr an. Letzterer zeigte sich außerordentlich zufrieden mit dem Sitzungsergebnis.
Das Bundespräsidium sei das geschäftsführende Organ der Partei, sagte er. Darin sollen Themen besprochen werden, die im Tagesgeschäft anfallen. Die genauen Funktionsbeschreibungen für das Präsidium und das Bundesdirektorium fehlen aber noch. Auch soll eine Arbeitsgruppe - unter der Leitung der Abgeordneten Martina Schenk - neue Statuten für die Bundesorganisationen und für die Länder-, Bezirks- und Ortsorganisationen ausarbeiten, so der Landesrat.
(Quelle: salzburg24)