Deutschlands Schuhhändler Deichmann hat einen Damenschuh aus dem Verkauf genommen, in dem angeblich echtes Tierfell statt Kunstpelz verarbeitet wurde. Die Tierschutzorganisation Animals' Liberty hatte bei Labortests Tierhaare an der Verzierung des Schuhs gefunden. Auch in Österreich könnte das Modell verkauft worden sein.
Sofort aus dem Verkauf genommen
Die Tierhaare wurden in einem Paar Ballerinas der Marke Graceland gefunden. Da das Modell allerdings aus der Winterkollektion 2012/2013 stamme, seien nur noch Restbestände im Verkauf. Diese wurden nach Bekanntwerden der Vorwürfe allerdings sofort für den Verkauf gesperrt. "Wir werden das entsprechende Modell umgehend untersuchen lassen und prüfen, ob die Vorwürfe stimmen", sagte Deichmann-Sprecher Ulrich Effing am Freitag zur APA. Grundsätzlich verarbeite Deichmann keinen Echtpelz.
Mützen mit "falschem" Kunstpelz
Im Jänner machte ein ähnlicher Skandal die Runde, der ebenfalls von Animals' Liberty aufgedeckt wurde. Müller und Tom Tailor verkauften Mützen, die statt Kunstfell echten Pelz enthielten. Die Kunstpelzbommel der Mützen seien nachweislich aus Katzenfell aus China gefertigt worden. Die Unternehmen verstießen deswegen gegen das EU-weite Importverbot für Haustierfelle. Die Unternehmen reagierten sofort und zogen die Kappen aus dem Verkehr. Müller und Tom Tailor haben ebenfalls eigene Untersuchungen dazu eingeleitet.(APA/red)
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(Quelle: salzburg24)