Vier Slowaken im Alter von 26, 27, 30 und 33 Jahren sollen am 9. Juni 2012 in der Landeshauptstadt einen 47-Jährigen mit Fußtritten so schwer verletzt haben, dass er später im Krankenhaus starb. Es wurden zwei Polizisten, die am Tatort im Einsatz waren, gehört. Ein weiterer Zeuge soll vorgeführt werden, ein Urteil wurde für Nachmittag erwartet.
Die beiden Polizisten sagten aus, dass sie erst zum Tatort gekommen seien, als schon die Rettung und Kollegen von einer anderen Polizeiinspektion dort waren. Der Mann nahm wie die bereits anwesende Exekutivbeamtin die Verfolgung eines Flüchtenden auf, die Frau die Personalia der drei Zeugen. Über den Tathergang habe sie mit den beiden Männern und der Frau nicht gesprochen, sondern lediglich gefragt, wer etwas gesehen hätte. Einer dieser Zeugen war am Montagvormittag unentschuldigt nicht erschienen, er sollte am Nachmittag vorgeführt werden.
Verdächtigen drohen bis zu zehn Jahre Haft
Die vier Slowaken bekannten sich nicht schuldig. Sie bestritten ihren Lebensunterhalt mit Betteln und hatten den 47-Jährigen verdächtigt, ihnen den Wodka gestohlen zu haben. Im Hessenpark in der Linzer Innenstadt kam es zu der Auseinandersetzung, bei der ihr Opfer zuerst niedergeschlagen und dann gegen den Kopf getreten wurde. Der Schwerverletzte lag fünf Tage im Koma, bis er schließlich an den Folgen einer Gehirnblutung starb, so das Ergebnis der Obduktion. Den Verdächtigen drohen wegen absichtlich schwerer Körperverletzung bis zu zehn Jahre Haft. (APA)
(Quelle: salzburg24)