Mehr als 400 Türken sind am Dienstag aus Libyen in ihre Heimat ausgeflogen worden. Ein Sprecher des 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Tripolis gelegenen Flughafens Misrata erklärte, die türkische Botschaft in Libyen habe zu diesem Zweck zwei Flugzeuge gechartert. Grund seien Drohungen des abtrünnigen Generals Khalifa Haftar, der alle Türken und Katarer aufrief, das Land zu verlassen.
Der auf eigene Faust gegen militante Islamisten kämpfende General gab Staatsangehörigen der Türkei und von Katar am Wochenende 48 Stunden Zeit. Er warf ihren Herkunftsländern vor, die Islamisten in Libyen zu unterstützen. Die Zahl der Kataris in Libyen ist nicht sehr hoch. Dagegen kehrten nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi 2011 im Zuge des NATO-Luftkriegs gegen Libyen Hunderte Türken in das nordafrikanische Land zurück. Sie arbeiteten unter anderem in der Bauindustrie und im Elektrizitätswerk in Sirte.
Seit der Tötung Gaddafis kommt vor allem der Osten Libyens nicht zur Ruhe. Islamistische Gruppen wie die Ansar-al-Scharia-Miliz kämpfen dort gegen Regierungstruppen - und seit einiger Zeit auch gegen Einheiten Haftars.
(Quelle: salzburg24)
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