"Unsere Truppen haben die Problemregion vollständig umstellt und die Staatsgrenze der Ukraine wiederhergestellt", erklärte Verteidigungsminister Michail Kowal am Freitag in einer Rede vor dem Parlament in Kiew. "Seit letzter Woche besteht nicht länger die Möglichkeit, dass militärische Ausrüstung von Russland hereingelangt."
Im Osten des Landes liefern sich prorussische Separatisten und ukrainische Soldaten seit Donnerstag die bisher heftigsten Gefechte seit Beginn der Ukraine-Krise. Nach Angaben der ukrainischen Armee wurden dabei bisher mindestens 300 Aufständische getötet. Auch sieben Soldaten seien ums Leben gekommen und 30 weitere verletzt worden, sagte Militärsprecher Wladislaw Selesnjow am Freitag.
Von Seite der Separatisten gab es vorerst keine Bestätigung. Ein Rebellenführer sprach jedoch von "schweren Verlusten" am Vortag. Seine Einheiten seien den Waffen der Armee unterlegen gewesen.
Ebenfalls am Donnerstag hatte sich die NATO besorgt über eine wieder zunehmende Konzentration russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine gezeigt. "Mehrere tausend Soldaten" seien an die Grenze verlegt worden, hatte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen berichtet. Moskau bestätigte dies, erklärte am Freitag jedoch, Aufgabe der Soldaten sei es angesichts der wieder aufflammenden Kampfhandlungen, lediglich die Grenze zu schützen.
(Quelle: salzburg24)