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UNICEF: Immer mehr Kindersoldaten in Zentralafrika

UN-Kinderhilfswerk sieht "schwere Verletzung des Völkerrechts".
Veröffentlicht: 12. April 2013 17:11 Uhr
Im bürgerkriegsgeplagten Zentralafrika werden immer mehr Kindersoldaten rekrutiert. Es gebe "klare Hinweise auf die fortwährende Rekrutierung von Kindern durch bewaffnete Gruppen", erklärte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) am Freitag.

UNICEF appellierte an die Verantwortlichen, die Praxis zu stoppen, es handle sich um eine "schwere Verletzung des Völkerrechts". Die Kinder würden von beiden Seiten nicht nur für Kämpfe, sondern auch als Spione, Boten oder Köche missbraucht.

Mehr als 2000 Buben und Mädchen

Schon vor der Eskalation des Konfliktes im Dezember des vergangenen Jahres seien mehr als 2000 Buben und Mädchen bewaffneten Gruppen angeschlossen gewesen, heißt es in der Erklärung. Seitdem sei die Praxis noch ausgeweitet worden, sagte UNICEF-Sprecherin Marixie Mercado in Genf. Gesetzlosigkeit und Unsicherheit hätten sich ausgebreitet, Hilfsorganisationen hätten zu weiten Teilen des Landes keinen Zugang. Die Gefahr für Kinder sei "größer als je zuvor".

Kämpfe zwischen verschiedenen Gruppierungen

Die Zentralafrikanische Republik stürzte Ende März noch tiefer ins Chaos, als Seleka-Rebellen die Hauptstadt Bangui einnahmen und Staatschef Francois Bozize in die Flucht trieben. Zwar kam Anfang April eine neue Übergangsregierung zustande, doch hielten die Kämpfe zwischen verschiedenen Gruppierungen an. (APA)

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(Quelle: salzburg24)

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