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UNO setzt Al-Nusra-Front auf Terrorliste

Front soll hinter mehreren Anschlägen stehen
Veröffentlicht: 31. Mai 2013 12:11 Uhr
Der UNO-Sicherheitsrat hat den syrischen Kampfverband Jabhat al-Nusra laut Medienberichten als Terrororganisation eingestuft. Nach den Worten von US-Diplomaten sprachen sich alle 15 Mitglieder des Sicherheitsrates für die Aufnahme der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundenen Al-Nusra-Front in die Sanktionsliste aus, berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti.

Die offizielle Bekanntmachung der UNO-Entscheidung werde noch im Laufe des Freitags erwartet. Die USA haben die Gruppierung bereits auf ihre Terrorliste gesetzt, hieß es demnach. Den Antrag, Jabhat al-Nusra als Terrororganisation einzustufen, hatte das syrische Außenministerium Mitte April beim UNO-Sicherheitsrat eingereicht.

Einen Tag vor dem Einreichen des Antrages hatte Abu Bakr al-Baghdadi, der Anführer der irakischen Al-Kaida, mitgeteilt, dass Al-Nusra eine Zelle dieses internationalen Terrornetzwerkes sei. Bereits zuvor erklärte die Al-Nusra-Front ihre Loyalität zu Al-Kaida-Chef Ayman al-Zawahiri.

Jabhat al-Nusra bekannte sich zu mehreren Terroranschlägen in Syrien, zum Überfall auf das Fernsehzentrum in Damaskus und zum Mord an einer Reihe von syrischen Journalisten. Die Al-Nusra-Front gehört zu den radikal-sunnitischen Gruppen, die im syrischen Bürgerkrieg neben den anderen Aufständischen gegen Präsident Assad kämpfen.

Ankara hat unterdessen türkische Medienberichte über einen Fund von zwei Kilogramm des Giftgases Sarin bei einer Festnahme von Islamisten mit Kontakten zu Rebellen in Syrien dementiert. Der Gouverneur der Provinz Adana habe die Berichte bereits als falsch bezeichnet, sagte ein Regierungsvertreter am Freitag.

Mehrere türkische Medien hatten berichtet, bei einer Festnahme von zwölf Verdächtigen in Adana seien Schusswaffen, Dokumente und auch der Chemiekampfstoff sichergestellt worden. Die Männer sollen demnach den Rebellen der islamistischen Al-Nusra-Front angehören und Verbindungen zu Al-Kaida haben.

(Quelle: salzburg24)

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