Der Neffe des 2004 gestorbenen Palästinenserführers Yasser Arafat war zunächst Stellvertreter von Ex-UN-Chef Kofi Annan als Syrienbeauftragter und dann von dessen Nachfolger Lakhdar Brahimi. Al-Kidwa war 14 Jahre UN-Gesandter und dann für ein Jahr bis März 2006 Außenminister der Palästinenser. Er arbeitete anschließend als stellvertretender UN-Gesandter in Afghanistan.
Unterdessen wurden bei einem Anschlag in der nördlichen syrischen Provinz Aleppo nach Angaben von Aktivisten am Sonntag 16 islamistische Kämpfer getötet. Ein Selbstmordattentäter der Gruppe Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIL) habe sich in einem Hauptquartier der islamistischen Rebellen in die Luft gesprengt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
In Syrien gibt es seit Anfang Jänner heftige Kämpfe zwischen jihadistischen und islamistischen Rebellen. Bei Luftangriffen der syrischen Armee auf von Rebellen kontrollierte Viertel im Osten der Stadt Aleppo wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle am Sonntag mindestens 36 Menschen getötet. Hubschrauber der syrischen Luftwaffe hätten Fassbomben über der umkämpften Stadt abgeworfen, erklärte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Unter den Todesopfern seien mindestens 13 Kinder.
Bereits am Samstag hatte die Luftwaffe nach Angaben der Beobachtungsstelle mit Sprengstoff gefüllte Fässer über der Stadt abgeworfen und dabei "mindestens 85 Menschen" getötet. Die syrische Armee kontrolliert den Westen von Aleppo, die Rebellen halten große Teile des Ostens.
(Quelle: salzburg24)