Nach monatelangen Verhandlungen sei der Text abstimmungsreif, hieß es am Freitag (Ortszeit) am Sitz der Vereinten Nationen in New York. "Wir stehen kurz vor einer sehr guten Einigung", sagte der ruandische Vorsitzende des Sicherheitsrates, Eugene-Richard Gasana.
Vor den letzten Verhandlungen hatte Russlands UNO-Botschafter Witali Tschurkin noch zwei "nicht akzeptable Punkte" ausgemacht, ohne sie zu benennen. Nach der Runde hieß es aus Diplomatenkreisen, Moskau werde die Resolution am Montag nicht blockieren. Am russischen Veto waren bereits vier Syrien-Resolutionen gescheitert.
Für die Hilfskonvois sind vier Grenzübergänge vorgesehen, zwei in der Türkei, die beiden weiteren in Jordanien und im Irak. Die UNO will dafür sorgen, dass wirklich humanitäre Güter auf die Lastwagen geladen werden. Die syrische Regierung solle darüber lediglich informiert werden, nicht aber in die Kontrollen einbezogen werden. Die Konvois sollen 1,3 bis 1,9 Millionen Menschen mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen, die bisher von jeder Hilfe weitgehend ausgeschlossen sind. Dem Entwurf für die Resolution zufolge sollen die Lastwagen die Frontlinien passieren dürfen, um die Menschen auf direktem Wege erreichen zu können.
(Quelle: salzburg24)