"Wir haben gestern die absolute Obergrenze erreicht und mussten einen großen Teil der Gäste wieder wegschicken", sagte Betriebsleiter-Stellvertreter Hubert Schlager am Sonntag zur APA. "Zu den Leuten die mit der Bahn hinaufgefahren sind, sind alleine gestern zusätzlich 500 Wanderer gekommen, die zu Fuß auf den Berg gegangen und mit der Seilbahn wieder heruntergefahren sind."
Lange Wartezeit
Die Wartezeit vor der Talfahrt hätte deutlich mehr als eine Stunde betragen. "Wir können die Leute nicht entscheidend länger warten lassen, auch weil es am Abend rasch Dunkel wird. Wir haben uns darum gegen Mittag entschieden, keine weitern Gäste mehr auf den Berg zu bringen", sagte Schlager.
Untersbergbahn im 10-Minuten-Takt
Die Untersbergbahn sei am Samstag ohnehin von 7.30 bis 17.30 Uhr praktisch im 10-Minuten-Takt gefahren. "Talwärts haben wir gestern mehr als 1.700 Personen transportiert." Ein Allzeit-Rekord ist das allerdings nicht. Im Sommer wurden schon – allerdings bei längeren Betriebszeiten – mehr Personen transportiert.
"So ein Andrang ist äußerst selten, offenbar wollte zum Saisonschluss jeder noch einmal auf den Berg. Eine Sperre gab es heuer nur zwei Mal", so Schlager. Schon am Sonntag vor einer Woche war der Andrang so groß, dass die Bahn keine Leute mehr auf den Untersberg brachte. Mit dem Ansturm ist es nun allerdings vorbei: Von Montag bis zum 13. Dezember ist die Seilbahn wegen Revisionsarbeiten geschlossen.
Die Unterbergbahn fährt seit 1961 im Pendelverkehr mit zwei Gondeln von Grödig auf die Bergstation am Geiereck (1.776 Meter) und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 1.320 Meter. Die beiden Kabinen fassen jeweils 50 Personen, der höchste Abstand über dem Boden beträgt 286 Meter. (APA)
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(Quelle: salzburg24)