"Die Amerikaner sind die größten Verlierer", sagte die Republikanerin Diane Black gegenüber CNN Donnerstagabend (Ortszeit). Sie bereue aber nicht, im Abgeordnetenhaus gegen den Finanzkompromiss gestimmt zu haben, der dem Finanz-Drama schließlich ein Ende bereitete. Denn er stelle US-Präsident Obama einen "Blankoscheck" aus, anstatt die ausufernden Ausgaben zu senken.
Die Mitarbeiter des Nationalparks in Washington sammelten den Abfall ein, der sich über die zwei Wochen in Parkanlagen angehäuft hatte. Vor dem berühmten Luft- und Raumfahrtmuseum standen Touristen in der US-Hauptstadt Schlange. Das Tauziehen um das Budget hatte die Pläne etlicher Besucher durchkreuzt, denen der Zugang zu bekannten Sehenswürdigkeiten wegen des sogenannten "Shutdown" verwehrt blieb.
Auch im Westen der USA nahmen Mitarbeiter der Parkbehörde ihre Arbeit sofort wieder auf. In der Bucht von San Francisco setzten erstmals seit Wochen Fähren auf die berühmte frühere Gefängnisinsel Alcatraz über. In der Sierra Nevada nutzten Tausende Touristen die erste Gelegenheit, den Yosemite-Park zu besuchen.
Für den eskalierten Finanzstreit haben die USA schon jetzt einen hohen Preis bezahlt. Der "Shutdown" habe die Wirtschaft bereits 24 Milliarden Dollar (17,7 Mrd. Euro) gekostet, bilanzierte die Ratingagentur Standard & Poor's. Nancy Pelosi, die Fraktionschefin der Demokraten im Abgeordnetenhaus, nannte die Nervenschlacht einen "24 Milliarden Dollar teuren Wutausbruch".
(Quelle: salzburg24)