Die USA wollen in Zukunft keine Anti-Personen-Minen mehr herstellen und erwägen den Beitritt zur internationalen Konvention zum Verbot von Landminen. Das habe die US-Delegation am Freitag bei einer Überprüfungskonferenz zu der sogenannten Ottawa-Konvention in der Hauptstadt Mosambiks, Maputo, laut Weißem Haus erklärt. Die Landminen des US-Militärs sollen demnach schrittweise ausgemustert werden.
"Unsere Delegation in Maputo hat deutlich gemacht, dass wir eifrig nach Lösungen suchen, die am Ende einen Beitritt der Vereinigten Staaten zur Ottawa-Konvention erlauben", erklärte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats von Präsident Barack Obama, Caitlin Hayden, in Washington. Einen genauen Zeitpunkt für eine mögliche Unterzeichnung des Abkommens nannte Hayden aber nicht.
Die Ottawa-Konvention aus dem Jahr 1997 verbietet den Mitgliedsländern den Einsatz, die Lagerung und die Produktion der sogenannten Anti-Personen-Minen (APM). Neben den USA gehören auch Russland, China und Indien zu den Ländern, die dem Abkommen bisher nicht beigetreten sind.