Die Muslimbruderschaft ist in Ägypten offiziell verboten worden, trotzdem demonstrieren ihre Anhänger weiter. Am Freitag kam es im Kairoer Vorort Helwan zu Straßenschlachten zwischen den Anhängern des entmachteten Präsidenten Mursi und Anwohnern. Dabei wurden laut Sicherheitskreisen mehrere Dutzend Menschen verletzt. Die Kontrahenten gingen demnach mit Schusswaffen und Brandsätzen aufeinander los.
Die Militärpolizei riegelte den Präsidentenpalast ab, um zu verhindern, dass ein anderer Demonstrationszug der Mursi-Anhänger zu dem Gebäude vordringen konnte. Auch in den Provinzen Minia, Sohag, Al-Mansura, Alexandria und Al-Sharkija gingen Tausende von Unterstützern der Muslimbrüder auf die Straße. Ein Gericht hatte diese Woche einer Klage gegen die Islamisten-Bewegung stattgegeben. Seither ist die Bruderschaft, die ihre Wurzeln in Ägypten hat, in ihrem Ursprungsland offiziell verboten.
Die Armee hatte den Muslimbruder Mursi und seine Regierung Anfang Juli nach Massenprotesten abgesetzt. Die entmachteten Islamisten protestieren seither gegen den "Militärputsch". Die meisten Führungsmitglieder der Bewegung sind inzwischen inhaftiert.
(Quelle: salzburg24)
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