Die Pläne des oberösterreichischen Stahlriesen voestalpine in China gehen weiter als bisher bekannt. "Wir werden bis 2020 rund 15 neue Werke errichten", wird Konzernchef Wolfgang Eder im aktuellen "trend" zitiert. Das gesamte Investitionsvolumen aus den neuen Aktivitäten wird mit rund 450 Mio. Euro beziffert - durchschnittlich seien es 30 Mio. Euro pro Werk.
Eder hatte am Montag in Wien angekündigt, den Umsatz in Asien bis 2020 von 700 Mio. auf mehr als 2 Mrd. Euro verdreifachen zu wollen. Dieser Tage war er mit einer großen Führungskräftedelegation im Reich der Mitte.
Laut "trend" ist neben einem Werk für Spezialprofile nahe Shanghai und einem Automotivewerk in Qinhuangdao auch ein zweites Werk für Weichen mit dem staatlichen Partner CRSBG geplant. Eder wollte das dem Magazin gegenüber nicht bestätigen, "ich schließe es aber auch nicht aus", sagte er.
Konkurrenz für die Stahlproduktion in Österreich sieht der Voest-Chef aber nicht. "Stahl- oder Walzwerke werden wir in China nicht errichten."