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Walter Steidl wird neuer Sozial-Landesrat im Land Salzburg

Steidl wird sämtliche Ressorts Schmidjells - also Soziales, Gesundheit und Landesspitäler - übernehmen.
Veröffentlicht: 18. September 2012 08:56 Uhr
Das Team der SPÖ in Salzburgs Landesregierung ist wieder komplett. Nachdem Sozial- und Gesundheits-Landesrätin Cornelia Schmidjell ihren Rückzug aus gesundheitlichen Gründen angekündigt hatte, fand Parteichefin Landeshauptfrau Gabi Burgstaller nun im langjährigen Gewerkschafter und Landtagsabgeordneten Walter Steidl einen Nachfolger.

Der schon lange als Personalreserve gehandelte 55-Jährige wurde am Montagabend vom Landesparteivorstand einstimmig nominiert, der Wechsel erfolgt in der Sitzung des Landtages am 3. Oktober.

Walter Steidl übernimmt sämtliche Ressorts

Steidl wird sämtliche Ressorts Schmidjells - also Soziales, Gesundheit und Landesspitäler - übernehmen. Er habe die Absicht, der Regierung über die Landtagswahl 2014 hinaus anzugehören. Für den Fall des Ausscheidens hat er aber mit seinem Dienstgeber, der Gewerkschaft der Privatangestellten, ein uneingeschränktes Rückkehrrecht vereinbart.

Burgstaller wollte Nachfolgerin

Burgstaller hatte sich zunächst wieder nach einer Frau umgesehen, weil ihr ein ausgeglichenes Verhältnis von je zwei Männern und zwei Frauen ein Anliegen war. Beide angesprochenen Frauen sagten aber ab, weil sie zurzeit schulpflichtige Kinder zu versorgen haben. Prinzipiell gehe aber "Kompetenz vor Geschlecht", und mit Steidl sei nun eine Weichenstellung erfolgt, "bei der wir wissen, dass die Regierungsarbeit mit hoher Qualität fortgesetzt wird", sagte die Parteivorsitzende am Dienstag bei der Präsentation des designierten Landesrates. Der Gewerkschafter sei auch "immer ganz oben auf der Liste" für mögliche Spitzenfunktionen gestanden.

Psychosomatische Prävention als größtes Vorhaben

"Mit Respekt vor der Herausforderung des Amtes" will Steidl in die neue Funktion wechseln. Er sei erfreut, dass er gut bestellte Ressorts übernehmen könne, und werde die Arbeit seiner Vorgängerin fortsetzen. Im Gesundheitsbereich nannte er die Förderung und Prävention als eines der größten Vorhaben, vor allem auch die psychosomatische Prävention, weil derartige Erkrankungen inzwischen die häufigsten in der Gesellschaft seien. Auf Bundesebene möchte er Salzburg aktiv in die Gesundheitsreform einbringen. Und in den Salzburger Landeskliniken will er dem nunmehrigen Allein-Geschäftsführer einen Arzt zur Seite stellen. Im Sozialressort möchte er "in erster Linie auf die Benachteiligten schauen, die zu kurz gekommen sind".

Nachfolge im Landtag noch unbkeannt

Wer Steidl im Landtag nachfolgen wird, war am Dienstagvormittag noch nicht fixiert. Auf der Liste würde AK-Vizepräsident Walter Androschin folgen, der befindet sich nach einem schweren Unfall aber noch auf Rehabilitation. In der GPA wird auf Steidl dessen bisheriger Stellvertreter Gerald Forcher als Geschäftsführer folgen. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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