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Weibliche Häftlinge der Justizanstalt Josefstadt angeblich zu Sex genötigt

Häftlinge der Justizanstalt Wien-Josefstadt angeblich zu Sex genötigt
Veröffentlicht: 17. September 2013 16:08 Uhr
In der Justizanstalt Wien-Josefstadt sollen mehrere weibliche Häftlinge von einem Wachbeamten zu sexuellen Handlungen genötigt worden sein. Außerdem ist von regelrechten Drogenparties die Rede.
SALZBURG24 (Nina Tatschl)

Laut einem Bericht im "Falter", der sich in seiner aktuellen Ausgabe auf interne Dokumente aus dem Bundesamt für Korruptionsbekämpfung (BAK) beruft, sollen mehrere weibliche Häftlinge Opfer von sexuellen Übergriffen eines Wachbeamten geworden sein.

Am Dienstagnachmittag bestätigte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, die Vorwürfe. Die Anklagebehörde ermittelt schon länger gegen im größten Gefängnis des Landes tätige Justizwachebeamte, die - so die Behauptung in einer im Oktober 2012 eingelangten Anzeige - gemeinsam mit einem bekannten Strafverteidiger Drogen und Handys in die JA geschleust haben sollen.

Weibliche Häftlinge in JA Josefstadt missbraucht?

Mitte Juli 2013 sei in der Justizanstalt zu einer Razzia gekommen, wo keine Mobiltelefone, jedoch geringe Mengen einer verdächtigen Substanz gefunden gefunden wurden. Aus den Erhebungen soll sich laut "Falter" aber die Verdachtslage erhärtet haben. Es soll auch eine Belastungszeugin geben, die von regelrechten "Koks-Parties" in der Justizanstalt gesprochen haben soll, wobei sich ein namentlich genannter Wachebeamter die Drogen gegen sexuelle Leistungen abkaufen habe lassen.

Es sei ein "offenes Geheimnis" gewesen, dass Insassinnen von dem Beamten Kokain bekommen konnten, sofern sie den Inspektor im Verwaltungstrakt sexuell befriedigten, schreibt der "Falter". Eine weitere Insassin soll berichtet haben, sie habe "aus Angst, den gelockerten Vollzug zu verlieren" einen Beamten immer wieder oral befriedigt.

Die Vollzugsdirektion der Justizanstalt Josefstadt hat sich zu den Vorwürfen noch nicht geäußert, die Anschuldigungen Gegenstand von staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen seien.

(Red./APA)

(Quelle: salzburg24)

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