Die seit Montag anhaltenden Unruhen richten sich gegen den Anstieg der Treibstoffpreise infolge der Streichung staatlicher Subventionen sowie allgemein gegen die autoritäre Regierung von Präsident Omar al-Bashir. Mit tausenden Teilnehmern sind es die größten Proteste gegen den Staatschef seit dessen Machtübernahme bei einem Militärputsch im Jahr 1989. Bei den Demonstrationen gab es wiederholt gewaltsame Zusammenstöße mit den Sicherheitskräften mit zahlreichen Opfern.
Die Polizei gab die Zahl der Toten bisher mit 29 an. Menschenrechtsgruppen erklärten dagegen, allein am Dienstag und Mittwoch seien 50 Demonstranten durch Schüsse in Kopf und Brust getötet worden. Nach Angaben des Innenministeriums wurden etwa 600 Menschen unter dem Vorwurf des "Vandalismus" festgenommen. Die Redaktionen mehrerer Zeitungen und Fernsehsender wurden durchsucht. Wegen der Proteste wurde zudem das Internet abgeschaltet und die Schulen in den betroffenen Städten geschlossen.
(Quelle: salzburg24)