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Weltweit Aktionen am Mandela-Tag

In der ganzen Welt denkt man an Mandela
Veröffentlicht: 18. Juli 2014 15:00 Uhr
Millionen Menschen haben weltweit beim "Internationalen UN-Nelson-Mandela-Tag" an den südafrikanischen Nationalhelden erinnert. Vorgesehen waren mehr als 800 Aktionen in 73 Staaten, teilte die Mandela-Stiftung in Johannesburg am Freitag mit. An dem 2009 beschlossenen UNO-Aktionstag tun Menschen 67 Minuten lang Gutes im Namen des Friedensnobelpreisträgers, der 67 Jahre politisch aktiv war.

Vor allem in Mandelas Heimat Südafrika widmeten viele Politiker und Bürger ihre Zeit für Initiativen im Geiste des ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas. Mandela starb am 5. Dezember vergangenen Jahres, am Freitag wäre er 96 Jahre alt geworden.

Sieben Monate nach dem Tod des Nationalhelden kritisierte seine Familie erstmals die Umstände seines Ablebens. Der schwer kranke Mandela war 2013 viermal ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Seine Tochter Makaziwe Mandela-Amuah beklagte in einem Interview des US-Senders CNN am Donnerstag, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen das Leiden ihres Vaters unnötig verlängert hätten. "Nach seinem letzten Atemzug war ich erleichtert, ich habe es nicht mehr länger ertragen", sagte sie. Den Ärzten habe sie schon vorher gesagt, dass es genug sei mit den Maßnahmen, Mandela um jeden Preis am Leben zu erhalten. Auch der ehemalige Erzbischof Kapstadts, Desmond Tutu, hatte in einem Interview die letzten Wochen Mandelas als entwürdigend kritisiert.

Die Internet-Suchmaschine Google ehrte am Freitag den Kämpfer gegen das rassistische Apartheid-System mit einem animierten Bild auf der Startseite. Die Vereinten Nationen haben eine Auszeichnung für humanitäre Verdienste mit dem Namen Mandelas angekündigt.

In New York stand am Freitagabend die Uraufführung eines Mandela-Musicals an. Südkoreas Schüler sollten in einem nationalen Wettbewerb über die Bedeutung Mandelas für ihr eigenes Leben schreiben. In Nairobi beteiligten sich die Mitarbeiter der UNO an sozialen Aktionen in Elendsvierteln und einem Waisenhaus.

Südafrikas Vizepräsident Cyril Ramaphosa und mehrere Minister strichen eigenhändig Wände im Mahikeng Provinzkrankenhaus. Zudem überreichten sie neue medizinische Geräte. Hilfsorganisationen und Freiwillige hatten Armenspeisungen, Verteilung von Esspaketen an Schulen sowie zahlreiche Reinigungsaktionen öffentlicher Einrichtungen organisiert.

(Quelle: salzburg24)

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