Jeder wisse, "dass es in Ghana derzeit keinen bekannten religiösen Konflikt gibt", sagte Vizeinformationsminister Felix Kwakye Ofosu im unabhängigen Radiosender Citi FM. Die Gruppe gibt Medienberichten zufolge an, sie werde bei einer Rückkehr nach Ghana wegen religiöser Streitigkeiten zwischen Christen und Muslimen Gefahren ausgesetzt sein. Demnach fand sie in einer katholischen Kirche in der südlichen Stadt Caxias do Sul Zuflucht.
Aus welcher Region Ghanas die Menschen stammen und welcher Religion sie angehören, war unklar. Aus Behördenkreisen hieß es, einige von ihnen, möglicherweise sogar alle, seien als Teil einer Regierungsdelegation nach Brasilien gereist.
Ofosu sagte, die Diplomaten seines Landes in Brasilien seien angewiesen worden, mit den örtlichen Behörden zusammenzuarbeiten, um die Situation zu klären. Nach seiner Ansicht wäre es allerdings "überraschend und unglücklich", sollten die Asylersuchen erfolgreich verlaufen.
Ghana hatte während der WM bereits mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. Unter anderem drohte die Mannschaft vor dem letzten Spiel der Gruppenphase gegen Portugal mit dem Ausstand, sollten nicht zuvor Prämien ausbezahlt werden. Das Geld wurde daraufhin per Flugzeug aus Accra angeliefert.
(Quelle: salzburg24)