Nur kurz währte die Freude beim Italiener Gianni Morbidelli (Chevrolet) über die Poleposition für das ersten Rennen am Sonntag. Der Italiener wurde nach Bestzeit im Qualifying wegen Ignorierens der Gelben Flagge um fünf Plätze rückversetzt. Weltmeister Yvan Muller startet damit am Sonntag im ersten Tourenwagen-WM-Lauf auf dem Salzburgring aus der Pole Position. Neben dem Franzosen steht sein Landsmann und Citroen-Markenkollege, der Rallye-Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb, in der ersten Startreihe.
Auch in diesem Jahr wurde der Salzburgring seinem Ruf als Strecke, die Überraschungen am laufenden Band produziert, wieder gerecht: Alle drei Trainings am heutigen Freitag wurden zwischenzeitlich mittels roter Flagge unterbrochen, schuld waren meist spektakuläre Ausrutscher in der berühmt-berüchtigten Fahrerlagerkurve, die jedoch alle glimpflich ausgingen.
Tourenwagen-WM am Freitag
Vorhersehbar war beim ersten Auftritt der Tourenwagen-Weltelite am Freitag nur der Spitzenreiter: WM-Leader José-Maria Lopez gab sich von Runde eins weg keine Blöße und markierte mit 1:23.101 Minuten die schnellste Rundenzeit des Tages. Damit wurde der 31-jährige Citroen-Pilot aus Argentinien seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Wirklich aussagefähig sind die Freitags-Zeiten jedoch nicht: Aufgrund eines Reifenschadens des Niederländers Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) und technischer Probleme bei Altmeister Gabriele Tarquini (Honda) musste die Trainingssession vorzeitig per roter Flagge abgebrochen werden. „Ich habe den Tag vollauf genossen. Wir waren heute die Schnellsten, aber wir müssen abwarten, wie sich die Wetterbedingungen entwickeln", blieb Spitzenreiter José-Maria Lopez nach dem ersten gegenseitigen Abtasten vorsichtig. „Die Aerodynamik und das perfekte Ausnutzen des Windschattens wird im Qualifying morgen entscheidend."
Loeb outet sich als Salzburgring-Fan
Superstar Sebastien Loeb war heute weniger vom Ergebnis, als vielmehr von der Strecke selbst begeistert: „Der Salzburgring und die traumhafte Landschaft rundherum unterscheidet sich komplett von all den Strecken, auf denen ich bisher gefahren bin. So viel Natur sieht man sonst nirgendwo auf einem Rundkurs! Technisch ist die Einfahrt zur Fahrerlagerkurve das Kriterium, das es zu meistern gilt. Der linke Vorderreifen wird hier in Salzburg extrem beansprucht, das müssen wir bis zum Rennen in den Griff bekommen."
Engstler Top in der TC2
In der TC2-Wertung setzte sich Routinier Franz Engstler aus Deutschland an die Spitze: Der 53-jährige Routinier, der bereits vor 26 Jahren sein erstes Rennen am Salzburgring gefahren ist, gilt als Favorit für den Sieg in der Wertung der Vorjahres-Autos. Im einzigen Qualifying des Tages holte sich der Spanier Pol Rosell die Pole Position für die morgigen Rennen des SEAT Leon Eurocup.
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(Quelle: salzburg24)

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