Gespannt darf man also auf das Ironman-Debüt von Andreas Giglmayr sein. Der Salzburger ist heuer von der olympischen auf die Langstrecke umgestiegen. Schon beim Saisonauftakt in Rimini hat der Salzburger angedeutet, dassa in Zukunft mit ihm zu rechnen sein wird. Er belegte in Italien den hervorragenden zweiten Platz. Am Sonntag steht nun die nächste Heruasforderung an: Giglmayr startet beim Ironman in Klagenfurt, bei dem er 3,86 km schwimmen, 180,2 km Radfahren und zum Abschluss 42,195 km laufen muss.
Weiss will in Kärnten glänzen
Als großer Mitfavorit gilt in Kärnten aber der in der USA lebende Michael Weiss. Er hat am Sonntag gute Chance, als erster Österreicher den Ironman Austria in Klagenfurt zu gewinnen. Der 2011 am Wörthersee schon einmal zweitplatzierte Niederösterreicher hat sich in den letzten Wochen in der Heimat auf die 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen vorbereitet.
"Meine Form ist perfekt. Am Rad habe ich zu alter Stärke gefunden und beim Laufen bin ich so gut drauf wie noch nie", gab sich der zweimalige Ironman-Sieger sehr selbstbewusst. Seine schärfsten Rivalen dürften der deutsche Ex-Weltmeister Faris Al-Sultan und der spanische WM-Sechste Ivan Rana werden. 2010 war Weiss bei seiner Klagenfurt-Premiere Dritter geworden, vor drei Jahren musste er sich mit neuem Österreich-Rekord von 7:57:39 Stunden nur dem Belgier Marino Vanhoenacker geschlagen geben. Die vergangenen beiden Auflagen verpasste Weiss wegen einer Doping-Sperre.
Ex-Biathlet sorgt für Aufsehen
Auch Lisa Hütthaler gilt als Sieganwärterin, sie hat ebenfalls schon eine Doping-Zwangspause hinter sich. Seit ihrem Comeback ist sie vor allem auf der Halbironman-Strecke eine Macht. Über die volle Distanz hat sie aber noch nicht viel Erfahrung. Ein Sieg Hütthalers wäre übrigens keine Premiere. Kate Allen (2003, 2005) und Eva Dollinger (2010) haben das schon geschafft.
Abseits des Profifeldes sorgt das Antreten des im Frühling zurückgetretenen Biathlonstars Christoph Sumann (38) für das größte Aufsehen. "Einmal Masochist, immer Masochist. Den Ironman wollte ich immer schon machen, warum nicht heuer, wo ich kurz nach Karriereende noch halbwegs gut in Form bin? Aber bitte erwartet euch keine Wunderdinge", meinte Sumann zu seinen Ambitionen.
Insgesamt treten wieder mehr als 3.000 Teilnehmer aus mehr als 60 Nationen an. Der Startschuss fällt bereits um 6.45 Uhr, die Schnellsten sind nach acht Stunden im Ziel. (red./ APA)
(Quelle: salzburg24)