Durch einen Sieg hätten sich die ambitionierten Salzburger dem Playoff-Einzug ein sehr gutes Stück näher bringen können und dementsprechend beherzt ging man ans Werk. Aber auch den punktegleichen Kärntner war die Bedeutung der Partie bewusst. Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den die BBU Salzburg knapp mit 18:21 nach dem ersten Viertel für sich entschied.
Salzburg zeigt Moral
Im zweiten Abschnitt schalteten die Radentheiner dann einen Gang höher und übernahmen für einige Minuten das Kommando. Die Salzburger ließen sich zwar nicht abschütteln, mussten aber mit einem 44:40 Rückstand in die Halbzeitpause.
Das dritte Viertel war erneut ausgeglichen und die vier Punkte Differenz blieb beim 60:56 bestehen. In den letzten und entscheidenden zehn Minuten waren es dann die Gastgeber, die zuerst vorlegten und nach gut fünf Minuten auf 73:62 davon gezogen waren. Die Salzburger fassten sich aber ein Herz, holten innerhalb von 90 Sekunden zum 73:71 auf und erzielten kurz vor Ende sogar den Ausgleich zum 76:76.
Korb wie vernagelt
Ein Unentschieden, aber auch eine Niederlagen mit weniger als vier Punkten Differenz hätte der BBU Salzburg in diesem Moment bereits gereicht, um im direkten Vergleich gegen die Radenthein's in der Tabelle vorne zu bleiben (aufgrund des Heimsiegs mit +4). In den letzten beiden Minuten war Fortuna jedoch nicht auf Seiten der Mozartstädter. Die Kärntner verwandelten ihre Würfe sicher, wohingegen für die Salzburger der Korb wie vernagelt erschien und sich auch noch unnötige Fehler einschlichen, die den Garnets schließlich den 87:80 Sieg sicherten.
Playoffs in weiter Ferne
Dementsprechend frustriert zeigte sich Obmann Harald Bründlinger nach dem Spiel: „Das war mehr als bitter. Bis auf die unnötigen Fehler am Ende kann ich der Mannschaft heute keinen großen Vorwurf machen. Wir hatten heute ziemliches Wurfpech und viele gute Würfe wollten einfach nicht sitzen. Jetzt wird es verdammt schwer, aus eigener Kraft den Einzug in die Playoffs noch zu schaffen".
Als Tabellenneunter haben die Salzburger nun noch drei Spiele zur Verfügung, um das Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen. Dazu müssen nun aber gegen Villach, Mattersburg und Amstetten dringend Punkte her. Ansonsten droht wie im Vorjahr die Relegation.
Viertel: 18:21, 26:19, 16:16, 27:24
Topscorer BBU: Weissl 25, Kohn 17, Schneider 15
(Quelle: salzburg24)