Playoff-Start

Zeller Sehnsucht nach Eishockey-Titel ist groß

Veröffentlicht: 06. März 2025 11:34 Uhr
Die Zeller Eisbären mischen heuer die Alps Hockey League auf. Als Erster des Grunddurchgangs zählen die Bergstädter vor dem Playoff-Start zu den großen Titelanwärtern. Klubikone Philip Putnik über die Stärken des Tabellenführers, Trainer Marcel Rodman und den Start in die Playoffs. Klubchef Patrick Schwarz spricht indes ungern vom Meistertitel.

Die meisten Siege und die wenigsten Niederlagen in der Alps Hockey League (AHL), der zweiten Eishockeyliga, bedeuten für die EK Zeller Eisbären (EKZ) den ersten Platz. Auch wenn die Eisbären heuer stark durch die Liga marschieren, verpassten sie mit einer Niederlage gegen Kitzbühel den Sieg im österreichischen Finale.

Zeller Eisbären in AHL großer Gejagter

Vor Beginn der Playoffs am Samstag ist die Sehnsucht nach dem Titel bei den Zellern groß. Noch nie konnten die Bergstädter die AHL gewinnen. "Vor drei Jahren war das Viertelfinale unser Ziel. Jetzt wollen wir uns steigern. Einen Titel gewinnt man nicht einfach so. Darüber will ich eigentlich gar nicht reden, denn das ist uns noch nie gelungen. Nach dem Grunddurchgang sind wir jetzt zwar die Gejagten, aber Bregenzerwald wird eine harte Nuss", erklärte EKZ-Chef Patrick Schwarz am Donnerstag gegenüber SALZBURG24.

Vereinsikone Philip Putnik ist wie schon in den vergangenen Jahren einer der Erfolgsgaranten. Mit 46 Spielen stand er gemeinsam mit Hubert Berger und Nicklas Huard am häufigsten auf dem Eis. Dabei erzielte er 21 Tore. Nur der derzeit verletzte Matt McLeod (Oberkörperblessur) hat beim Liga-Dominator einen Treffer mehr auf dem Konto.

Klubikone Putnik lobt Talente: "Unglaublich"

"Pute", wie er von seinen Teamkollegen genannt wird, hat 345 Spiele für die Zeller absolviert und steht nun mit den Pinzgauern vor dem Start in die Playoffs. Als Gegner hat sich der Tabellenführer den EC Bregenzerwald ausgesucht, das erste Aufeinandertreffen findet am Samstag statt. Gegen die Vorarlberger kassierte das Team von Trainer Marcel Rodman in den bisherigen Saisonduellen kein einziges Gegentor.

SALZBURG24: Philip, wie schätzt du euren Viertelfinal-Gegner EC Bregenzerwald ein?

PHILIP PUTNIK: Ein schwerer und ernstzunehmender Gegner, der dieses Jahr schon Playoff-Eishockey gespielt hat. Sie werden bereit sein, weil sie uns unbedingt schlagen wollen. Wir zählen auch auf unsere Fans, die sind immer unglaublich. Was da los ist. Jeder weiß, wenn wir zu Hause spielen, das ist immer ein richtig geiles Event.

Ihr habt heuer die meisten Punkte geholt. Wo siehst du eure Stärken?

Alle vier Linien können Tore schießen und auch die jungen Spieler haben im Vergleich zur letzten Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht. Sie sind dieses Jahr wirklich unglaublich. Sie bringen viel Energie mit und sind auch sehr torgefährlich. Da kann jeder von jedem etwas lernen. Wir haben uns im Laufe der Saison gut entwickelt und das System gut umgesetzt. Wir sind als Team zusammengewachsen und sind deshalb so stark.

Welchen Faktor am Erfolgslauf hat euer Trainer Marcel Rodman?

Marcel ist ein junger und hungriger Trainer, der viele Dinge ausprobiert. Er weiß, wie man mit den Spielern umgehen muss und ist menschlich wirklich perfekt. Auch dass er selber gespielt hat und erfolgreich war, hilft ihm und uns. Er bringt dadurch viel Erfahrung mit und weiß, was wir benötigen.

Das erste Saisonziel mit der Final-Niederlage gegen die Kitzbühler habt ihr verpasst. Verspürst du jetzt einen noch größeren Druck?

Der Druck ist immer da, vor allem in den Playoffs. Man darf nie zu viel erwarten oder sich kleiner machen, als man ist. Man muss sich immer auf das nächste Spiel konzentrieren.

Das letzte Spiel in der Masterround habt ihr gegen Cortina verloren. Welche Schlüsse ziehst du daraus?

Auch wenn wir das letzte Spiel verloren haben, war die Luft schon etwas raus, weil es um nichts mehr ging, der Fokus war einfach schon voll auf die Playoffs gerichtet.

Ihr habt letztes Jahr alle vier Playoff-Spiele gegen die Wipptal Broncos Weihenstephan verloren. Warum kann ein erneuter Sweep heuer verhindert werden?

Wir müssen heuer von Beginn an bereit sein und im dem Druck umgehen können. Wir hatten Ausfälle und haben sie auch weiterhin. Aber der Kader ist so breit, dass die Spieler leichter zu ersetzen sind. Matt (McLeod, Anm.) wird uns aber natürlich extrem fehlen.

Danke für das Gespräch.

(Quelle: salzburg24)

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