"Wie eine gute Flasche Wein"

Philip Putnik ist Gesicht des Zeller Eishockey-Höhenflugs

Veröffentlicht: 27. Oktober 2024 16:01 Uhr
Mit dem Eishockey-Zweitligisten Zeller Eisbären befindet sich Vereinsikone Philip Putnik derzeit im Höhenflug. Mit sechs Siegen in Folge strotzen die Pinzgauer nur so vor Selbstvertrauen. Auch Putnik selbst war selten so stark wie in dieser Saison. Mit SALZBURG24 sprach der Lokalmatador über die Gründe für seine gute Form.
Mathias Funk

Nach einem Stotterstart in der Alps Hockey League (AHL) sind die Zeller Eisbären mittlerweile voll auf Kurs. Die Pinzgauer sind nach elf Spielen erster Verfolger von Spitzenreiter Kitzbühel und können am Dienstag im direkten Duell beim Erzrivalen in der Gamsstadt die Tabellenführung übernehmen.

Ein Grund für den Höhenflug ist zweifellos Philip Putnik. Der 32-jährige Stürmer mauserte sich in den ersten Spielen unter Neo-Trainer Marcel Rodman zum Mr. Zuverlässig und hält nach elf Spielen bei neun Toren und einem Assist. Die zweitbeste Torquote der Liga und für Putnik persönlich schon jetzt die beste Saison seit der Spielzeit 2021/22. Insgesamt lief Putnik für die Zeller Eisbären bereits über 300 Mal auf.

Putnik: "Mit dem Alter wird es sicher nicht einfacher"

"Er ist wie eine gute Flasche Wein. Je älter, desto besser", beschrieb Eisbären-Geschäftsführer Patrick Schwarz unter der Woche seinen Stürmer. Putnik selbst hatte für die Aussage seines Kumpels nur ein leichtes Schmunzeln übrig. "Naja. Mit dem Alter wird es sicher nicht einfacher", lachte der Pinzgauer. Ein wirkliches Geheimrezept für seinen Erfolgslauf hat der Linksschütze dabei schnell auf der Schaufel. "Das Geheimrezept ist eigentlich ganz einfach. Viel Spaß haben, Selbstvertrauen tanken und jeden Tag hart trainieren", erklärte "Pute", wie er am Zeller See genannt wird.

Mega-Klatsche sorgt für Zeller Siegeszug in Alps Hockey League

Während hartes Training unter Coach Rodman ohnehin auf der Tagesordnung steht, dürfte das blau-gelbe Selbstvertrauen nach sechs Siegen in Folge ohnehin explodieren. Zuvor mussten die Zeller aber auch bittere Pleiten wie das 2:10 beim Liga-Neuling KHL Sisak in Kroatien einstecken.

"Die Niederlage war sicher sehr hart für uns. Aber sie hat uns auch wachgerüttelt. In der Kabine hat dann die ganze Mannschaft Verantwortung übernommen, das hat uns noch einmal enger zusammengeschweißt", so der Flügelstürmer. Für die Wende hätten sich die Eisbären auf die Basics besonnen. "Wir wollten uns einfach wieder mehr an unseren Gameplan halten und dann kam auch der Erfolg zurück."

In Kitzbühel-Derby winkt für Eisbären Tabellenführung

Diesen Matchplan braucht der Eishockey-Zweitligist auch am Dienstag (19 Uhr), wenn er nach dem 3:0-Heimsieg am Samstag gegen Bregenzerwald zum zweiten Mal in dieser Saison bei den Adlern in Kitzbühel antritt. Nachdem das erste Derby ohne Punktegewinn blieb, sinnen die Pinzgauer nun auf Revanche. Sollte diese gelingen, würde man ausgerechnet in der Gamsstadt die Tabellenführung in der Alps Hockey League übernehmen. "Wir haben Respekt, mehr aber auch nicht. Wir wissen, dass wir sie schlagen können. Sie haben einen richtig guten Mix in der Mannschaft und zeigen ein starkes Eishockey", glaubt Eisbären-Boss Schwarz an einen Sieg in Tirol.

(Quelle: salzburg24)

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