Finalserie gegen Jesenice

Meistertitel für Zeller Eisbären zum Greifen nah

Die Zeller Eisbären gewannen in Jesenice mit 4:3 und haben somit den ersten Matchpuck der Finalserie. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 14. April 2025 11:01 Uhr
Die Zeller Eisbären konnten am Sonntag in Jesenice im vierten Finalspiel der Alps Hockey League in der Overtime mit 4:3 gewinnen. Mit diesem Sieg erhöhten die Pinzgauer in der Serie auf 3:1 und haben damit am Dienstag den ersten Matchpuck vor heimischem Publikum. Für die Eisbären wäre es der erste Meistertitel seit 2004/2005.

Die Zeller Eisbären gewannen am Sonntag in Jesenice mit 4:3 nach Overtime und konnten dadurch die Serienführung weiter ausbauen. Somit konnten die Eisbären das erste Entscheidungsspiel, welches am Dienstag in Zell am See (Pinzgau) stattfinden wird, fixieren.

Mit der Unterstützung der über 150 mitgereisten Zeller Fans starteten die beiden Teams in die vierte Playoff-Finalpartie. Jesenice legte alles daran, einen neuerlichen Sieg der Eisbären zu verhindern und die Serie nochmals auszugleichen. Nicht verwunderlich war es daher, dass der Heimatverein von Zell-Trainer Marcel Rodman von Beginn an seinen Heimvorteil nutzte und mehrfach das Tor von Max Zimmermann unter Beschuss nahm. Zimmermann agierte allerdings souverän und hielt seinen Kasten sauber.

Doppelschlag binnen 116 Sekunden bringt Eisbären in Führung

Trotz der vielen Chancen auf Seiten der Gastgeber waren es die Eisbären, die an diesem Finalabend das erste Mal die runde Scheibe in die Maschen jagten. Nick Huard stellte nach einem Zuspiel von McLeod und Widen auf 1:0 für die Eisbären nach sieben Spielminuten. 116 Sekunden später baute Berger die Führung aus. Der Jubel im gut gefüllten Zeller Fansektor verstummte jedoch etwas, als Tjas Lesnicar den Puck mit einem gezielten Schuss ins kurze Kreuzeck zum Anschluss hämmerte. Mit einer 2:1-Führung der Eisbären ging es für die beiden Kontrahenten in die erste Pause an diesem Abend.

Der Geschäftsführer der Zeller Eisbären, Patrick Schwarz, freute sich am Montag im S24-Gespräch über den Sieg, blieb aber auf dem Boden: "Es ist eine gute Ausgangslage, aber das wird morgen wieder ein sehr schweres Spiel. Der letzte Sieg ist der Schwierigste." Die Chance, zuhause Meister werden zu können, begeisterte Schwarz: "Es ist ein unglaubliches Gefühl. Das ganze Kribbeln, das ganze Drumherum und wo wir jetzt stehen, ist schon der Wahnsinn."

Dass die Führung der Eisbären nicht im Interesse der Oberkrainer war, zeigten diese gleich zu Beginn des mittleren Drittels. Martin Bohinc positionierte sich schräg hinter dem Zeller Tor und legte die Scheibe mit einem schnellen Schuss an Zimmermanns Schulter vorbei und traf zum 2:2-Ausgleich. Jesenice machte weiter Druck, die Eisbären hielten gut dagegen, überließen den Spielverlauf aber den Hausherren. Als Kilian Rappold die Scheibe nach Vorlage von Berger und Putnik vor seinen Schläger bekam, spielte er diese am Jesenice-Goalie Zan Us vorbei und stellte die Führung der Eisbären wieder her.

Erneuter Ausgleich in heiß umkämpftem Schlussdrittel

Der letzte Spielabschnitt in der regulären Spielzeit brachte alles mit, was man sich von einem Finale in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs auch erwartet: Checks, schnelle Schüsse, gute Chancen auf den vielleicht entscheidenden Treffer und natürlich den Drang der Teams, diese Partie zu gewinnen. Nicht zu vergessen die vielen Paraden der beiden Tormänner. Die Spannung dabei war kaum zu überbieten und das Tempo erhöhte sich kontinuierlich bis zur 57. Spielminute, als Erik Svetina den 3:3-Ausgleichstreffer für Jesenice auf seine Kappe schreiben durfte.

Drei Minuten und zehn Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene waren die Karten somit nochmals neu gemischt worden, und jeder kleine Fehler konnte folglich über Sieg oder Niederlage entscheiden. In der Overtime konnten die Hausherren zwar mehrfach das Spiel an sich reißen – es war aber Nick Huard, der in der 65. Spielminute das Tor zum 4:3-Endstand für die Zeller erzielte und so den ersten Final-Matchpuck für die Eisbären fixierte.

Bei einem Sieg der Pinzgauer zu Hause am Dienstag würden die Eisbären das erste Mal seit der Saison 2004/2005 wieder einen Meisterschaftspokal stemmen dürfen. Für die Zeller wäre es der erste AHL-Titel in der Vereinsgeschichte.

(Quelle: salzburg24)

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