In der diesjährigen Finalrunde der Alps Hockey League gab es am Donnerstag den ersten Heimsieg. Die Zeller Eisbären gewannen vor 2.500 Fans spät gegen Jesenice mit 4:3. Dabei wandelten die Pinzgauer einen 0:2-Rückstand in ein 2:2 und drehten nach dem Gegentreffer zum 2:3 die Partie nochmal komplett. Weniger als zwei Minuten vor dem Ende netzte Aljaz Predan für die Zeller zum 4:3-Siegtreffer ein. Der Sieg bedeutete auch eine 2:1-Finalführung in der Best-of-Seven-Serie.
Effiziente Slowenen mit zwei Toren in vier Minuten
Die Eisbären gingen mit dem gleichen Line-Up wie am Dienstag in die Partie. Der EKZ zeigte eine gute Anfangsphase. Stiegler und Ban hatten die ersten guten Möglichkeiten der Partie. Jesenices Schüsse waren anfangs leichte Beute und die Zeller gaben den Ton an. Mit Fortdauer der Partie wurden die Gäste aber stärker und fanden besser ins Spiel. Mit ihrer ersten Druckphase gingen die Slowenen dann in Minute 18 auch prompt in Führung.
Das zweite Drittel wurde durch einen gut angetragenen Schuss von Putnik eröffnet, Gästekeeper Us parierte aber stark. Die Slowenen waren aber effizienter und erhöhten nach 22 Minuten auf 2:0. Die Eisbären waren etwas geschockt und taten sich in der Folge schwer, ein Durchkommen zu finden. Nachdem Huard aber unfair am Abschluss gehindert wurde, gab es ein erstes Powerplay in einer hart geführten Partie.
Powerplay brachte Wende für Zeller Eisbären
Nach einem Fehler war zunächst Jesenice gefährlich, dann traf aber Berger zum Anschluss. Aus spitzem Winkel fand er eine Lücke an der kurzen Ecke und netzte zum 1:2 ein. Obwohl Jesenice weiter stark spielte, waren die Zeller am Ausgleich dran. In Minute 34 hatten die Gäste Glück, als Gästekeeper Zan Us ein Schuss durch die Beine rutschte, aber am Pfosten hängen blieb.
Nach 37 Minuten brachte Johansson eine scharfe Hereingabe vom linken Flügel in die Mitte und McLeod sorgte dafür, dass letztlich ein Jesenice-Verteidiger den Puck ins eigene Tor zum 2:2-Ausgleichstor abfälschte. Berger versuchte es dann noch einmal wie beim ersten Tor, Us konnte aber parieren. Mit dem 2:2 ging es dann in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt kam Jesenice gut aus der Kabine. Bohinc zog hinter dem Tor vorbei, legte die Scheibe auf Jenko ab und dieser hatte aus kurzer Distanz keine Probleme mehr und brachte die Slowenen erneut in Führung. Das Match wurde ausgeglichener. Dann gelang Christian Jennes mit einer tollen Aktion erneut der Ausgleich. Er bekam den Puck, zog hinters Tor, legte sich die Scheibe auf die Schaufel und erzielte den Treffer zum 3:3.
Siegtreffer und Strafe läuten heiße Schlussminute ein
Das Match war auf Messers Schneide. Koblar hatte eine Großchance für die Gäste, dann kamen wieder die Eisbären. Kurz vor dem Ende fand die Scheibe dann zu Predan und dieser erzielte gut eine Minute vor dem Spielende das 4:3-Führungstor. Noch war es aber nicht vorbei, denn es gab eine Strafe gegen die Zeller. Jesenice spielte dann ohne Torhüter mit sechs Feldspielern und drückte auf den Ausgleich. Dieser sollte den Slowenen aber nicht mehr gelingen und die Partie endete mit 4:3 für die Hausherren.
Der Geschäftsführer der Zeller Eisbären, Patrick Schwarz, sprach nach der Partie mit SALZBURG24 über die Leistung seines Teams: "Das Spiel war durchwachsen, aber im Finale braucht es keine schönen Spiele."
Möglicher Matchpuck in Zell am See
Am Sonntag geht es dann zurück in die Heimat des Eisbären-Trainers Marcel Rodman, wo man das erste Auswärts-Finalspiel am Dienstag mit 4:0 gewann. Auch für die kommende Partie in Jesenice legte Schwarz nicht besonders viel Wert auf das Auftreten seiner Mannschaft: "Wir müssen einfach gewinnen, das ist das Wichtigste." Spielbeginn ist um 19 Uhr. Sollten die Pinzgauer auch dieses Spiel gewinnen, würde am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr der erste Matchpuck warten. Das auch noch vor heimischem Publikum.
(Quelle: salzburg24)